Mechanik pur. Keine Chips und die einzige Elektronik sind Licht und Radio zudem ist dann noch ein Verbrennungsmotor mit riesigem Hubraum eingebaut. So ein Auto würde heute niemand mehr herstellen.
Können wir eigentlich Transformation heute noch ohne digital denken? Hätte es eine Zukunft „schöne“ Autos ganz minimalistisch und mit modernen und zukunftsorientierten Antrieben zu bauen? Ganz ohne Software?
Quelle: Eigenes Bild Copyright Jan R. Bergrath 2023
Komplexität herausnehmen! Einfach mit dem Schraubenschlüssel Teile ein und ausbauen und dann noch ohne Verbrenner?
Würde so etwas gehen und gibt es einen Markt dafür? Schreibt mir eure Meinungen und Ideen an info@vertriebssprache.com
Unter Key Performance Indicators (KPI) versteht man in der Betriebswirtschaft Leistungskennzahlen, anhand deren Fortschritt der Erfüllungsgrad – in Bezug auf wichtige Zielsetzungen oder gar kritische Erfolgsfaktoren – innerhalb einer Organisation gemessen bzw. ermittelt werden können.
Na, wer hat den Satz beim ersten lesen verstanden?!? Es kommt natürlich nicht nur auf Leistungskennzahlen an. Hier sind meine Lieblingsdeutungen des Begriffs KPI, die im übrigen viiiiiiieeeellll wichtiger sind, als reine Leistungskennzahlen.
Das Abgrenzung durch Differenzierung bei Produkten und Dienstleistungen zu einem Wettbewerbsvorteil führt, ist kein Geheimnis. Neu ist, dass dies nun auch bei ganz klassischem Obst in deutschen Fußgängerzonen gemacht wird. Hier werden nun für NÜR 1,- mmm!! Brambeeren in der 125 Gramm Schale verkauft.
Quelle: eigenes Bild
Optisch und geschmacklich sind Brambeeren von Brombeeren nicht zu unterscheiden. 🙂
Seit vielen Jahren geht es in diesem Blog um die mangelnde Kompetenz in Deutschland Geschäftsmodelle zukunftssicher zu gestalten und zu transformieren. Daher an dieser Stelle nochmal ein Verweis auf die hier erschienenen Artikel zu Peek & Cloppenburg aus den letzten Jahren hier auf www.vertriebssprache.org
Mein persönliches Highlight war in direkt Austausch mit Peek & Cloppenburg zur Zukunftsicherheit des Unternehmens im Jahre 2019. Viel Spaß beim lesen
Von: „Jan R. Bergrath“ Gesendet: 05.Juni 2019 16:22 An: Betreff: Peek & Cloppenburg wie geht es weiter?
Hallo Peek & Cloppenburg Service-Team,
es geht um die Zukunft eurer Firma… Für die Lösung eurer aktuellen Herausforderungen kann man MC Kinsey Millionen zahlen oder Leute fragen, die sich auskennen.
Seid ihr der gleichen Meinung? Dann leite diese E-Mail intern an Kollegen weiter, die bereit sind externe Hilfe anzunehmen und selbst einen Beitrag zur Zukunftssicherung von Peek & Cloppenburg leisten wollen. Handle jetzt!
Ich freue mich auf eure Rückmeldung.
Gruß aus München Jan
Hier der gesamte Kommunikationsverlauf:
Sehr geehrter Herr Bergrath,
gerne haben wir Ihre Anfrage an den zuständigen Bereich weitergeleitet.
Leider liegt hier noch keine Antwort vor. Dies kann natürlich auch den Feiertagen geschuldet sein.
Wir haben noch einmal im zuständigen Bereich nachgefragt und werden Ihnen zeitnah antworten.
Für Ihre Geduld bedanken wir uns und verbleiben
mit besten Grüßen,
Ihre Peek-Cloppenburg.de Beraterin
S. Schramm
Kundenservice
Peek-Cloppenburg.de
c/o Fashion ID GmbH & Co. KG
Postfach 102361
D-40014 Düsseldorf
(nur Briefsendungen)
Sitz der Gesellschaft: Düsseldorf
Amtsgericht Düsseldorf (HRA 22046)
phG: FASHION ID Komplementär GmbH
Sitz der Gesellschaft: Düsseldorf
Amtsgericht Düsseldorf (HRB 68021)
Geschäftsführer: Oliver Bach, Catharina Cloppenburg, Harro Uwe Cloppenburg, John Cloppenburg, Patrick Cloppenburg, Nicolay Merkt, Dennis Sternberg
USt.-ID.: DE283848595
* Es gibt zwei unabhängige Unternehmen Peek & Cloppenburg mit ihren Hauptsitzen in Düsseldorf und Hamburg. Dies ist eine Mitteilung der Unternehmensgruppe der Peek & Cloppenburg KG Düsseldorf, deren Häuserstandorte finden Sie hier.
Von: Gesendet: 07.Juni 2019 12:37 An: Betreff: Re: Peek & Cloppenburg wie geht es weiter? (Ticket: DE-24340954)
Hallo Frau Kusemann,
vielen Dank für Ihre E-Mail und den Zwischenstand. Ich freue mich darauf von Ihnen zu hören.
Sitz der Gesellschaft: Düsseldorf
Amtsgericht Düsseldorf (HRA 22046)
phG: FASHION ID Komplementär GmbH
Sitz der Gesellschaft: Düsseldorf
Amtsgericht Düsseldorf (HRB 68021)
Geschäftsführer: Oliver Bach, Catharina Cloppenburg, Harro Uwe Cloppenburg, John Cloppenburg, Patrick Cloppenburg, Nicolay Merkt, Dennis Sternberg
USt.-ID.: DE283848595
* Es gibt zwei unabhängige Unternehmen Peek & Cloppenburg mit ihren Hauptsitzen in Düsseldorf und Hamburg. Dies ist eine Mitteilung der Unternehmensgruppe der Peek & Cloppenburg KG Düsseldorf, deren Häuserstandorte finden Sie hier.
Von: Gesendet: 05.Juni 2019 16:22 An: Betreff: Peek & Cloppenburg wie geht es weiter?
Hallo Peek & Cloppenburg Service-Team,
es geht um die Zukunft eurer Firma… Für die Lösung eurer aktuellen Herausforderungen kann man MC Kinsey Millionen zahlen oder Leute fragen, die sich auskennen.
Seid ihr der gleichen Meinung? Dann leite diese E-Mail intern an Kollegen weiter, die bereit sind externe Hilfe anzunehmen und selbst einen Beitrag zur Zukunftssicherung von Peek & Cloppenburg leisten wollen. Handle jetzt!
Ich freue mich auf eure Rückmeldung.
Gruß aus München
Jan
Veröffentlicht 2019:
Zwei Firmen ein Problem und kaum E-Commerce Kompetenz. Seit 2014 steht Peek & Cloppenburg in der „Todesliste des Handels“. Seit gestern füllt das deutsche Handelstraditionsunternehmen die Artikel der Wirtschaftsgazetten. Warum? Filialschließungen, Konsolidierung und Personalabbau sind die aktuellen Themen in Hause P&C. Der Grund ist die Umsätze stagnieren.
Schaut man auf die online Präsenz des Unternehmens, werden viele Problem offenbart.
Zwei Unternehmen unter einem Namen, ein alter weißer Mann an der Spitze der nicht loslassen kann und „Internet ist Neuland“, da braucht man natürlich kein digitales Kompetenzzentrum im Unternehmen… All das bei einen Unternehmen mit einem Umsatzvolumen von mehr als 2 Mrd. Euro im Geschäftsjahr.
Das klingt im Jahre 2019 einfach unfassbar. Oder wie der Jurist sagen würde: grob fahrlässig (mehr).
Nachtrag März 2023: Für mich scheint es unfassbar, dass naheliegende nicht zu sehen oder sehen zu wollen. Mein Fazit, es hätte so nicht kommen müssen, liebe Familie Cloppenburg, es waren viele Jahr Zeit.
In vielen IT Projekten, die ich in den letzten 20 Jahren durchgeführt und begleitet habe, kam und komme ich immer wieder mit spannenden und klugen Menschen in Kontakt.
Überraschenderweise gibt es bei Transformations- und Digitalisierungsprojekten immer Menschen, die keine oder nur geringe Vorstellungen davon haben, was die wesentlichen Bestandteile einer klassischen IT-Infrastruktur sind.
Deshalb hier mal eine kleine Knobelaufgabe – teste dich:
Router – der Zugang zum Web (kennen die meisten)
Die Firewall – was es ist wissen viele, doch wie sieht sowas aus?
Server hier x86 Pizzaboxen – hier hört es dann meistens auf
Storage (und dann noch im Rack) – da ist fast immer Schluss
Network Attached Storage (NAS) haben einige, wenige Zuhause
Ordne jetzt die Punkte 1. bis 5. dem Bild unten zu und schick mir eine E-Mail mit deiner Lösung an info@vertriebssprache.com
Wenn die Sonne besonders tief steht, wirft sie lange Schatten. Wenn also die Digitalisierung lange Schatten wirft, steht die Sonne demnach ziemlich tief über denjenigen, die dann betroffen sind. Bleiben wir in diesem Bild. Der Moment in dem lange Schatten geworfen werden, ist sehr spät am Tag.
Bevor es also zu langen Schatten kommt, ist also viel Zeit sich darauf vorzubereiten. Doch was soll uns dieser Begriff der „langen Schatten“ eigentlich sagen? Denn schließlich gilt auch, steht die Sonne tief, werfen selbst Zwerge lange Schatten. In jedem Fall entsteht ein großes Dunkelfeld und der Volksmund sieht daran nichts Gutes. Zudem ist es nach selbigen schwierig daraus hervorzutreten. Doch was hat das jetzt mit Digitalisierung zu tun?
Quelle: eigenes Bild
Befindet sich ein Geschäftsmodell im Schatten eines digitalen Geschäftsmodelles, ist das Dunkelfeld umso größer je später es wird!
In diesem Blog schreibe ich seit nunmehr 13 Jahren über Digitales. Inspirierendes. Kreatives & Dämliches aus der Geschäftswelt. Ich beobachte noch immer eine starke Skepsis speziell im deutschsprachigen Raum gegen Digitales grundsätzlich. Doch warum ist das eigentlich so? Steckt dahinter eine Art Ablehnung gegenüber Veränderung? Ist es ein struktureller Konservatismus, der hier vorherrscht? Ist es Angst vor Veränderung? Oder handelt es schlichtweg um Überforderung, da man sich in immer kürzeren Abständen mit neuen und technischen Veränderungen auseinandersetzen muss?
Vielleicht ist es auch eine Kombination aus den genannten Faktoren. Ich stelle fest, speziell in Deutschland wird in weiten Teilen der Status Quo, verwaltet und verteidigt. Das meine ich gar nicht in erster Linie auf die Politik bezogen, sondern gerade auf weite Teile der Wirtschaft. Ob Automobil, Handel oder Maschinenbau, alles Bereiche in denen die deutsche Wirtschaft zur Weltspitze gehört. Und in der „New Economy“… da wird es eng.
Worin liegen eure Meinung nach die Gründe für unser Mittelmaß? Schreibt es mir: info@vertriebssprache.com
Stell dir vor, du baust ein neues Haus! Zuerst wird natürlich das alte Gebäude abgerissen. Wenn die Mitarbeiter des Bauunternehmens sehr, sehr Nikotin affin sind, kann das zu sehr skurrilen Ergebnissen führen:
Quelle: eigenes Bild
Merke: Bei der Wahl eines Bauunternehmens immer fragen, „Raucher oder Nichtraucher?“ :-))))
Normalerweise jubeln Sportfachhändler, Ski- und Snowboard-Hersteller oder sämtliche Bekleidungshersteller mit Winterartikelsortiment, wenn es endlich schneit. Besonders wenn der Schnee in den Städten fällt und liegt, schnellen die Umsätze in genau diesen Kategorien nach oben. Es ist ein Branchenphänomen, das in anderen Industrien oder Branchen häufig nur müde belächelt wird. Am liebsten ist es den Herstellern mit Winterfokus, wenn es schon im November losgeht mit Schnee. Dann wird die Saison ein Riesenerfolg. Allerdings war es überraschender Weise (Climate change) in den letzten Jahren nichts mit Schnee im November. Geschweige denn mit Schnee über mehrere Tage in den Städten. Zwei Dinge sind 2021 anders, erstens es schneit in fast ganz Deutschland relativ viel doch kein Mensch kauft Wintersportartikel und zweitens die Skigebiete sind zu, einige Landkreise komplett für Besucher gesperrt und der Sporthandel bleibt geschlossen.
Quelle: eigenes Bild
Skier und Snowboards verkaufen sich online ohnehin nur einigermaßen. Mit Skischuhen oder Snowboardboots ist es noch schwieriger. Denn die müssen richtig passen. Wie jeder Wintersportler weiß, ist das gar nicht so einfach den „richtigen“ Tragekomfort herauszufinden. Am besten funktioniert dies, wenn man eine größere Auswahl in unterschiedlichen Größen und unterschiedlicher Hersteller direkt anprobieren kann.
Einige der führenden europäischen Ski- und Snowboard Hersteller wehren sich seit Jahren gegen den Online-Handel und haben diesen Vertriebskanal sträflich vernachlässigt. Mit dem Ergebnis, dass nun nur ein Bruchteil der Absätze der produzierten Mengen möglich ist. Nie war es günstiger an neue Ausrüstung zu kommen als bei den aktuellen Schneelagen in 2021.
Doch was bedeuten die aufgeführten Themen: Klimawandel, Online Handel oder immer schwieriger einschätzbare Produktions- und Absatzmengen für die Hersteller? Wie lauten deren strategische Antworten? Oder sehen wir die nächsten großen europäischen Marken vor dem Aus, weil man das Naheliegende nicht wahrhaben wollte?
Weekday, Workday oder Wednesday? Wer denkt bei diesen Begriffen an Unternehmen? Ja, diese Frage kann man auch bei Apple stellen. Allerdings weiß hier jeder worum es geht. Bei den drei aufgeführten Beispielen handelt es sich um Speziallösungen, deren Marketing eine viel kleinere Zielgruppe anspricht. Dennoch haben diese Markennamen gemein, dass sie für Beliebigkeit stehen und sich nicht so leicht emotional aufladen lassen.
Quelle: eigenes Bild
Heute schon bei Weekday online Fashion gekauft? 😉 Die haben ja schließlich auch am Sonntag geöffnet. 😉 Ist ja ein Wochentag, ein Arbeitstag, also ein Workday eben. Außer Mittwoch, da ist zu – aber nicht online! 😉
Wie wird man eigentlich Unternehmer bzw. Unternehmerin?
Diese Frage begegnet mir recht häufig. Ich denke, das liegt auch daran, dass ich mein erstes Unternehmen bereits im Jahre 2000 gegründet habe. Da war ich gerade einmal Anfang zwanzig. Meine aktuellste Gründung, knapp 20 Jahre später, ist gerade jetzt erst – also 2021 – an den Start gegangen. Dazwischen gab es noch vier weitere erfolgreiche Firmengründungen samt Veräußerung. Viele sehen in mir einen Vollblutunternehmer. Obwohl ich auch in sehr kurzen Phasen als Angestellter gearbeitet habe oder vielleicht auch gerade deswegen… 🙂 kann ich dem zu 100% zustimmen.
Der Weg ins Unternehmertum
An meinem Beispiel vor allem aber an einer großen Zahl von Kunden, Unternehmern und Partnern lässt sich folgendes feststellen: Der Weg zum Unternehmertum verläuft recht unterschiedlich, es gibt keine generelle Regel wann und wie schnell sich solch eine Entwicklung vollzieht. Manche starten direkt nach der Schule, andere nach einer Berufsausbildung und manche vor, während oder nach einem Studium.
Eine weitere Gruppe startet als sogenannte Professionals, also mitten in ihrem Berufsleben. Einen idealen Zeitpunkt gibt es sicher nicht. Auch wenn in vielen „Start up- und Gründungsratgebern“ zu lesen ist, dass die persönlichen Fixkosten bei der Gründung möglichst gering sein sollten. Ich halte diese Aussage für schlichtweg limitierend und falsch. Die Höhe der eigenen Lebenshaltungskosten im normalen Rahmen, kann und darf nicht über den Erfolg oder Misserfolg eines Unternehmens entscheiden. Tritt ein solches Problem auf, ist die Ursache erfahrungsgemäß an anderer Stelle zu suchen.
Auch die Art des Unternehmensstarts variiert, einige beginnen mit einer Eigengründung, andere übernehmen bestehende Unternehmen. Einige starten als „Einzelkämpfer“, z. B. als Freiberufler oder Gewerbetreibender. Der andere Weg sind Kapitalgesellschaften, wie etwa UG, GmbH oder AG. Gemein ist dabei allen handelnden Personen, dass sie Verantwortung übernehmen und ihre Ideen umsetzen, um damit am Markt aufzutreten. Egal wann und wie ein Unternehmer anfängt aktiv zu werden, die große Gemeinsamkeit aller ist, sie haben eine bestimmte Entwicklung durchlaufen. Diese nenne ich die Evolution zum Unternehmer.
Quelle: Play Hard GmbH
Die Evolution zum Unternehmer – Fachkraft, Macher, Manager oder Visionär?
Diese Evolution beginnt mit dem Aufbau einer speziellen Expertise. Eine Person verfügt über spezielles Wissen oder Fertigkeiten und wird somit zur Fachkraft. Aufgrund ihrer Eigenschaften werden diese Personen am Markt stark nachgefragt, weil sie etwas besonders gut können. Ein gutes aktuelles Beispiel dafür sind tiefe IT-Kenntnisse, z. B. für den Bereich Software-Entwicklung.
Die zweite Stufe ist der Macher, eine Fachkraft mit ihrer fachlichen Kompetenz, hat sich, z. B. in Projekten darin bewiesen, Software gut und erfolgreich entwickeln zu können. Mit diesem zusätzlichen Wissen, werden eigene Ideen und Projekte vorangetrieben. Es findet ein starkes Engagement im eigenen Fachbereich, außerhalb der eigenen Arbeitswelt statt. Alle gesammelten Erfahrungen sorgen dafür, dass Projekte, Aufgaben oder Tasks schnell und gut abgearbeitet werden. Dafür ist der Macher bei seinen Kollegen bekannt. Wenn es schnell gehen und gut werden soll, wissen alle zu wem sie gehen müssen.
In der dritten Evolutionsstufe bekommt der Macher zusätzliche Aufgaben. Da er Dinge gut und schnell macht, soll er dies auch anderen zeigen und vor allem beibringen. Anschließend soll der Macher sicherstellen, dass die anderen fortwährend ähnliche Qualität und Ergebnisse liefern. Er beginnt Tätigkeiten zu kontrollieren, delegieren und zu steuern. Nun ist der Macher in der Rolle des Managers angekommen.
Manager sein bedeutet nun Ordnung und Systeme zu schaffen und zu steuern. Vor allem aber diese ständig weiterzuentwickeln und voranzutreiben. Schafft der Manager es in seiner Rolle weiter zu wachsen, kann er zum Visionär werden.
Der Visionär ist derjenige, der neue Ideen, Visionen entwickelt. Er ist der Träumer und der Motor. Ein Visionär lebt in der Zukunft und hat eine besondere Weltanschauung. Er ist glücklich, wenn er Träume verwirklichen kann – oder verwirklichen lassen kann. Als Visionär steht man in der ersten Reihe und verkörpert seine Ideen die in neue Produkte, Dienstleistungen oder neue Unternehmen einfließen.
Egal ob Fachkraft, Macher, Manager oder Visionär auf einer der Evolutionsstufen entscheiden sich Menschen Unternehmer zu werden oder zu sein.
Vorschau:
Wie sich die jeweilige Evolutionsstufe des Unternehmers auf ein gesamtes Unternehmen auswirkt, werde ich im Februar 2021 hier veröffentlichen.
HITACHI, ein globaler Mischkonzern aus Japan mit Hauptsitz in Tokio mit rund 300.000 Mitarbeitern und etwa 74 Mrd. Euro Jahresumsatz. Gehört nach dem Forbes Company Ranking zu den 200 größten Unternehmungen weltweit.
2020 wurde HITACHI in dem zukunftsträchtigen Geschäftsfeld IOT, dem Internet of Things (im deutschsprachigen häufig auch als Internet der Dinge bezeichnet) in die Kategorie der führenden Anbieter aufgenommen. Als Leader des Gartner Magic Quadrant Ranking* sind lediglich die Unternehmen PTC, Microsoft und Hitachi mit ihren Industry IOT Platforms aufgeführt. Ein Top-Umfeld und Top-Technologie mit der Hitachi sich für die Zukunft aufstellt. Auch in anderen Sparten ist das Unternehmen bestens gerüstet.
Auch das Marketing und der Firmenauftritt sind maximal professionell. Umso mehr wundert man sich über diesen „Lost Place“ mitten in Deutschland:
Lost Place HITACHI Germany. Quelle: eigenes Bild
Inspire the Next! Kaum treffender scheint ein Marketing Claim als der von HITACHI. 😉 Bleibt zu hoffen, dass hier nicht die Internet of Things Industry Platform HITACHI Vantara für den deutschen Markt entwickelt oder vertrieben wurde.
2021 das Jahr der Pleitewelle oder das Jahr der Möglichkeiten? E-Commerce wächst überproportional, die Gastronomie steht still, der stationäre Einzelhandel ist mit Ausnahme von Lebensmitteleinzelhändlern, Drogeriemärkten und Apotheken, aufgrund der aktuellen Pandemie, geschlossen. Viele der Einzelhändler sitzen auf ihren Waren, haben hohe laufende Kosten, wie z. B. Mieten und die meisten haben keinen Plan – wie ihre Waren in die Hände der Zuhause sitzenden Kunden gelangen könnten.
Ich sehe Restaurants, die ihre Speisen zum vollen Restaurantpreis zum Mitnehmen anbieten. Bei der Mitnahme entstehen Unmengen Plastikmüll, meterweise wird Alufolie verwendet oder es kommen etwa Styropor-Verpackungen (z. B. geschäumtes Polystyrol) zum Einsatz. Oder etwa die Lufthansa, die in weiten Teilen mit ihren Flugzeugen am Boden steht und dabei Staatsgelder verbrennt. Sie steht fast stellvertretend für die gesamte Touristikbranche. Ich könnte hier noch viele Beispiele nennen, wo es nicht läuft.
Aber wo sind die neuen Ideen? Wo sind die, die Chancen sehen und Ideen haben? Lasst uns neue Geschäftsideen entwickeln und umsetzen. Lasst uns daran und dafür arbeiten, Geschäftsmodelle agil und zukunftssicher zu gestalten.
Noch ist es schwer vorstellbar – aber das Ende der Pandemie wird kommen. Und neben Erleichterung wird dies auch neue Energie bringen. Eine Aufbruchsstimmung, die wir alle bitter nötig haben.
Lasst uns ein Feuerwerk abrennen und 2021 aktiv gestalten!
Quelle: eigenes Bild
Wenn wir die Pandemie hinter uns gebracht haben, die Toten betrauert und zerbrochenes aufgeräumt, kann ein neues Kapitel in der Geschichte Deutschlands, Europas und der Welt geschrieben werden.
Das neue Jahr 2021 beginnt für mich, Jan R. Bergrath, mit einem neuen Logo. Neben diesem Blog betreibe ich die Unternehmensberatung StrukturWandler, deren Gründer und CEO ich bin. Passend zum neuen Jahr haben wir fleissig an der Überarbeitung unseres Markenauftritts gearbeitet und natürlich darf ein Blogartikel darüber auf www.vertriebssprache.org nicht fehlen. 😉 Etwas Werbung in eigener Sache sei bitte erlaubt.
Wir freuen uns mit unseren Partnern, Kunden und Freunden auch im nächsten Jahr, agile und zukunftssichern Geschäftsmodelle zu erarbeiten und diese ständig weiterzuentwickeln. Keep rockin! Nichts ist so konstant, wie die Veränderung.
Der Mangel an offenen Gastronomiebetrieben während des Lock-down, trieb mich in der vergangen Woche zur Mittagszeit in eine Münchner Burger King Filiale.
Dort gibt es bekanntlich für einen Vegetarier ein mehr als übersichtliches Essensangebot, auch über die grundsätzliche „Qualität“ des Essens muss an dieser Stelle nicht viel gesagt werden.
Ich bestellte schlichtweg einen Veggie-Burger und eine kleine Pommes. Anstelle der üblichen Frage, als Menü? Sagte die Mitarbeiterin folgendes: „Ich würd Menü nehmen, is billiger, kostet 5,99 €“
Ich schaute sie kurz an und fragte, wie ist denn der Einzelpreis für den Burger und die Pommes? Sie ging kurzerhand von ihrer Position hinter der Theke weg, lief um diese herum und stapfte zu einer seitlichen angebrachten Preistafel. Sie schaute darauf und rief: „Burger 3,19 € und Pommes 1,99 € – Pause – sag ich doch ist billiger.“
Ich schaute ziemlich verdutzt und sagte: Ich nehme für 5,18 € nur den Burger und die Pommes. Das ist nämlich günstiger als 5,99 €.
Quelle: eigenes Bild
Die Mitarbeiterin tippte meine Bestellung in das System und sagte: „Ja, aber so gesehen is Menü immer billiger.“ Grinsend zahlte ich die 5,18 € und sagte, so gesehen habe ich gerade 81 Cent weniger gezahlt.
Die Mitarbeiterschulungen bei Burger King schaffen es offenbar, Dinge zu indoktrinieren, ohne das einige Mitarbeiter es schaffen den richtigen Vorteil eines Menüs zu begreifen. Hätte ich ein Getränk dazu genommen, wäre die Argumentation ja vollkommen korrekt, doch wenn nur hängen bleibt „Menü is immer billiger“, sehe ich hier großen Schulungsbedarf bei @burgerking
Was für ein Jahr! 2020 war in vielerlei Hinsicht ein anderes Jahr. Für die meisten Menschen haben ganz offensichtlich Veränderungen in einer Größenordnung stattgefunden, wie sie diese weder erwartet, noch gekannt haben.
Grundsätzlich ist Veränderung die große Konstante in unser aller Leben. Um sich dies vor Augen zu führen helfen Fotos oder Filme. Besonders wenn auf ihnen Alltagssituationen festgehalten sind, erscheinen diese in der Retrospektive plötzlich merkwürdig. Ob es die PKW Modelle der 1980er oder 1990er Jahre im Straßenbild sind oder die Kleidung der Menschen in den unterschiedlichen Jahrzehnten, die Veränderung ist faktisch konserviert. So zeigen auch technische Geräte vom Walkman bis zum neuesten I-Phone zeigen den jeweils aktuellen Stand der Technik. Schaut man sich heute die grafische Oberfläche von Windows 95 hat man einen ähnlichen Effekt, wie bei dem Computerspiel FIFA auf der PlayStation 2 – es wirkt fast niedlich und es fällt schwer darin die tatsächliche Wichtigkeit und Bedeutung zu sehen, die es damals hatte.
Interessant wird es, wie die ganzen Alltagssituationen mit Masken in etwa 5 oder 10 Jahren auf uns wirken werden und vor allem wie das Jahr 2020 dann bewertet werden wird. Wie man darauf schauen wird, etwa in ein Flugzeug zu steigen um die halbe Welt zu reisen und sich maximal gegen Malaria geimpft zu haben?
Aus heutiger Sicht gelten die vergangenen 1920er Jahre als die goldenen 20er Jahre. Mit Beginn des Jahres 2021 bleiben uns noch 9 Jahre, dieses Jahrzehnt zu einem richtig Guten zu machen. Es liegt an jedem Einzelnen. Ja, es gibt aktuell sehr viele große Herausforderungen, dennoch sind diese zu meistern. Ob Klimawandel, Pandemie oder die Art wie momentan Wirtschafts- und Erwerbsleben funktioniert.
Quelle: eigenes Bild Copyright Jan R. Bergrath
Ich höre und lese oft in den Medien, dass in der Politik „das Ziel“ oder der „große Plan“ fehlt. Das mag so sein, mir fehlt hier die Gestaltungsmöglichkeit jedes Einzelnen! Vielleicht erscheinen auch die Rufe nach „dem großen Plan“ in einigen Jahren als… merkwürdig.
Macht eure Pläne, entwerft eure Ideen und Ziele für 2021 und gleich für das gesamte Jahrzehnt. Bleibt oder werdet Gestalter, auf EUCH kommt es an. Optimisten, Gestalter und Macher: 2021 wird die Grundlage für Eure goldenen Zwanziger! Lasst es und anpacken.
„Der Kunde ist König“, klingt altbacken und aus der Zeit gefallen. Doch gerade dieser angestaubte Ausdruck hat im Kern alles, was eine Top-Kundenbeziehung ausmacht. Zudem ist es das Mittel der Mittel der Silicon Valley Firmen und Kundenbindung zu betreiben und dies geht weit über eine Case-Study oder eine Referenzstory hinaus.
Wenn Unternehmen ihre Key-Kunden zu Königen und Königinnen machen, ist das ein wichtiges Instrument um ein Fundament für eine langjährige und erfolgreiche Zusammenarbeit zu bauen. Im übrigen ist der Weg zur Krone ein langer, heißt: der Kauf eines Produktes oder einer Dienstleistung macht einen Kunden nicht gleich oder gar automatisch zum König. Erst die Zusammenarbeit als solche, die erfolgreichen Ergebnisse einer Partnerschaft und das Generieren von Mehrwerten in Laufe der Zeit ebnet den Weg zur Krone.
Quelle: eigenes Bild
Make Kings and you will rule! 😉 Das soll nicht heißen, dass jeder Kunde ist dafür geeignet ist gekrönt zu werden. Oder jeder Kunde soll immer auf den Weg zur Krone gebracht werden. Ich zum Beispiel folge dabei ein paar einfachen Regeln.
Welche Kunden ihr wie oder wann zu Königen macht oder was ihr tun solltet um euren Königsweg zu definieren. erfahrt ihr in meinem Vortrag „Make Kings and Queens and you will rule„. Fragen?: info@strukturwandler.com
Stell dir vor, dein Unternehmen hat Probleme. Die internen Prozesse laufen nicht so richtig, die Zuständigkeiten der Bereiche und Personen sind nicht genau geklärt und dein Unternehmen verdient kein Geld, sondern du verbrennst Geld. Du fragst nun, woran könnte es liegen?
Als Unternehmensberater sehe ich oft Unternehmen, die in Schwierigkeiten stecken. Einige sind sich über die Probleme bewusst, die Meisten sehen jedoch nur die Konsequenz aus dem oder den Problem/en. Also z. B. werden weniger Produkte oder Dienstleistungen verkauft. Doch was sind die tatsächlichen Gründe dafür? Der erste Schritt auf dem Weg zu einer Lösung ist immer die Erkenntnis, also das Lernen warum es ein Problem gibt.
Denn grundsätzlich gilt: „Wer nicht aus der Vergangenheit lernt, ist dazu verdammt sie zu Wiederholen* und ich ergänze: „und zwar wieder und immer wieder“
Hier habe ich dir 10 Punkte zusammengefasst, an denen du erkennen kannst, dass dein Unternehmen gravierende Probleme hat. In diesem Fall aber nicht aus der Perspektive einer Konsequenz!
Antwortet dein Vorgesetzter oder die Geschäftsführung auf deine Anfragen bzw. wie schnell tut er oder sie das?
A-People hire A-People. B-People hire C-People! Wie viele A-People arbeiten in deinem Unternehmen?
Ein einfaches Spiel, dass ich gerne mit Geschäftsführern/innen spiele. Es heißt „Wie behalte ich meinen Job“. Die Frage lautet: „Benenne die 5 Top Aufgaben an denen die folgenden Mitarbeiter gerade arbeiten?“ Danach einfach mit den dokumentieren Top 5 auf die Mitarbeiter zugehen und sie nach Ihren Top 5 fragen, danach wird nach Übereinstimmungen geschaut.
Wächst, stagniert oder schrumpft die Anzahl der Unternehmenskunden?
Wie hoch ist die churn rate deines Unternehmens = Wie viel Prozent der Kunden kaufen erneut? Wie viele tun es nicht?
Kennt jeder Mitarbeiter die Ziele und den Zweck des Unternehmens?
Wie sieht das Follow-up aus internen und externen Terminen aus?
Wie zufrieden sind deine Dienstleister, ja deine Dienstleister mit deinem Unternehmen als Kunde?
Gibt es regelmäßige Abstimmungen zu laufenden Projekten mit allen Beteiligten?
Weiß jeder Mitarbeiter, wer oder welcher Bereich für was zuständig ist?
Du möchtest mehr erfahren?
Ich gehe jede Wette ein, mit der Beantwortung dieser 10 Fragen, lässt sich auch in deinem Unternehmen Potential heben. Fragen? info@strukturwandler.com
Vor rund 6 Jahren erschien „Wieselhubers Todesliste des stationären Handels“ Seit dem lassen sich monatlich benannte Firmen von der List streichen.
Vor den rund 2 Monaten Zwangspause stellte sich für große Teile des stationären Handels die Frage: Warum haben so viele immer noch nicht verstanden, dass die Spielregeln sich komplett verändert haben und die Verteilung und Verbreitung von Produkten allein keinen echten Mehrwert mehr bietet?
Der Handel als Gatekeeper (Nadelöhr) der seinen Vorteile durch mangelnde Markttransparenz gegenüber dem Kunden ausspielen kann, ist nicht zukunftsfähig. Soweit, so klar!
Spätestens jetzt MAI 2020 ist noch ist Zeit zu HANDELN!
Meine Mission:
"Inspiring and leading people to develop agile and future proof business models" Jan R. Bergrath
Am Donnerstag in der vergangenen Woche hatte der Spielbetrieb der Bundesliga noch nicht wieder begonnen und der Erlangen Herbert Matthäus aka Lodda sieht den FC Bayern schon wieder Vorteil*. Eigentlich bestehen seine Beiträge die er regelmäßig in Sky-Mikrofone rülpst grundsätzlich darin, dass der FC Bayern im Vorteil ist.
Bin ich eigentlich der einzige, der es leid ist die 1990er Weltmeister an Mikrofonen stehen zu sehen? Halt vielleicht war das zu pauschal, Rudi Völler macht seit Jahren einen ordentlichen Job in Leverkusen. Klinsmann, vergiss es! Icke Häßler macht wieder TV-Werbung. Ich kann und werde nicht auf jeden einzelnen der 90er Weltmeister Mannschaft eingehen, werde aber auch nicht vergessen Andi Brehme nochmal an dieser Stelle für den Elfmeter zu danken, DANKE Andi…
Bild: Adidas Retro Trikot Deutsche Nationalmannschaft Weltmeisterschaft 1990 Italien
Es ist schon viel darüber geschrieben worden, dass die 1990er Weltmeister insgesamt nicht der Hellsten seien. Das sie einfach einen Zeitgeist zum Ende der 80er Jahre der BRD repräsentieren. Angeführt von Schaun´mer mal Franz, ich kaufe eine WM, Beckerbauer, der sich nahtlos einreiht in die Attribute der 1990er Weltmeister. Eine Zeit, die sich niemand ernsthaft zurück wünscht.
Aus heutiger Sicht steht all das für die miefige Nachkriegs-BRD der 1980er Jahre. Lodda als Repräsentant dieser Zeit, ist für mich stellvertretend ein Überbleibsel dem es seit Jahrzehnten nicht gelingt sich weiterzuentwickeln. Beispiele? Lothar Herbert, hat es als Trainer nie zu etwas gebracht. Über ihn wurde bei noch keinem Club als Direktor oder Manager nachgedacht. Warum nur?
Er macht es sich stets leicht, der FC Bayern ist im Vorteil. Real ist der Beste Club der Welt, der Zitronenfalter faltet Zitronen und die Handbremse bremst die Hand. Vor einigen Jahren durfte ich Lodda mal aus nächster Nähe erleben, als er sich an die 19 Jährige Freundin eines Freundes heran machte. Heute würde man sagen, den Wendler machen. Auch dieses Muster ist bei Lodda seit Jahren unverändert. Schade, dass er immer den Zeitpunkt verpasst zu gehen. BITTE Lodda Herbert, mach doch einmal was richtig!
Neulich beim Kaffee to go – im eigenen Becher – holen… Wenn der Google-Translator übersetzt und dann einfach mit Kreide abgeschrieben wird, entstehen unterhaltsame Tafeln für die Kunden. ;-)))
Quelle: eigenes Bild
Wir Danken Google für den aktuellen AI Entwicklungsstand im Bereich Übersetzungen und bitten Gastronomen Abständ von AI aus dem Hause Google zu nehmen. 🙂
Vor mehr als 16 Jahren habe ich mein persönliches Motto entwickelt: „Nichts ist so konstant – wie die Veränderung.“ Es steht stellvertretend für die tägliche Veränderung und Weiterentwicklung der Welt. Veränderung ist nicht aufzuhalten, man kann sie aber gestalten. Wie und in welcher Form gestaltet werden kann, liegt an der persönlichen Haltung und Einstellung.
Stark verkürzt lässt sich sagen, es gibt Menschen die veränderungsaffin sind (sie lieben Veränderung) und veränderungsaverse Menschen (diese mögen Veränderung nicht). Veränderungen passieren allerdings unabhängig davon, ob man sie nun mag oder nicht.
Daher lässt sich die Anzahl der Handlungsoptionen auf ZWEI Möglichkeiten reduzieren. Erstens Veränderung mitgestalten oder zweitens verändert werden.
WAS BEDEUTET DAS FÜR DICH?
1. Veränderung geschieht andauernd und fortlaufend
2. Lerne Veränderung zu antizipieren
3. Beobachte die Veränderungen um Dich herum
4. Adaptiere Veränderungen schnell
5. Verändere und Entwickle Dich ständig weiter
6. Genieße die Veränderung
7. Sei bereit Dich schnell und mit Spaß und Freunde zu verändern, und zwar wieder und immer wieder!
Es ist Deine Entscheidung wie Du zu Veränderung stehst. Dennoch muss klar sein, dass früher (wann auch immer das gewesen sein soll), gar nicht alles besser gewesen sein kann. Wenn dem so wäre, warum leben wir Menschen dann nicht immer noch Höhlen und sammeln und jagen was wir zum Leben brauchen? Welche Haltung bringt Dich und damit auch die Menschen insgesamt wohl weiter? Deine Entscheidung!
Ich gebe offen zu: das Katjes Marketing hat mich schon vor vielen Jahren verloren. Sich Süßigkeiten in einem Werbespot zwischen die Zehen zu stecken und sie dann zu essen… für mich einfach nur widerlich.
Quelle: eigenes Bild
Auch im Mai 2020, zu Corona-Zeiten, kriege ich die gedankliche Verbindung zwischen Katjes Produkten und „Abstand halten“ nicht hin. Für mich eine weitere Empfehlung Katjes Produkte nicht zu kaufen.
Die letzten Wochen haben auf besondere Weise gezeigt, dass reine stationäre Konzepte wie z. B. Handel oder Gastronomie nicht zukunftsfähig sind. Selbst die sogenannten hybriden Konzepte mit einen Anteil bis zu 70% Online-Geschäft hatten und haben massive Probleme.
Quelle: eigene Bilder
Nutzt die ZEIT, seht die CHANCEN und HANDELT! Gestaltet eure Geschäftsmodelle agil und zukunftssicher. Ich helfe Unternehmen dabei seit 12 Jahren!
Über der Münchener Grundschule Fürstenriederstraße befindet sich Schriftzug: Stähl deine Kraft, greif wacker an! Ein rechter Knab – ein rechter Mann über der Türe. Diesen mussten wohl bis in die jüngere Vergangenheit alle Kinder auswendig lernen.
Quelle: eigenes Bild
Dieser Spruch ist aus meiner Sicht mit den heutigen Werten und dem Zeitgeist nicht vereinbar. Nicht einmal Geschlechterneutral ist er.
Wiegt es nun höher ihn als historisch zu bewahren oder ist es besser ihn zu entfernen? Schreibt mir eure Meinungen. vertriebssprache@strukturwandler.com
Immer wieder begegnet mir der süddeutsche Plural. Häufig unerwartet und immer wieder lustig. Heute erst im Handel und zwar bei EDEKA. Ein riesiges Schild führt den Kunden zu den Einkaufswagen, die zwei Punkte über dem A gibt es gratis dazu.
Quelle: eigenes Bild
Personenkraftwägen (gibt es). Lastkraftwägen (gibt es). Wägenheber = eine Lücke im süddeutschen Plural.
Neues aus der stationären Filiale, heute: Die Postfiliale. Was früher einmal das Postamt war ist heute… ja was eigentlich? Ob Ordner, Plüschtiere, Plastikpflanze, Blumenvase, Weihnachtsmann mit Teelicht… oder, oder, oder! Das Warenangebot ist mittlerweile Größer als in so manchem Schreibwarengeschäft und das Sortiment zeichnet sich in erster Linie durch stark reduzierte Preise aus.
Quelle: Eigenes Bild Postfiliale im Münchner Süden
Selten war es so schwierig zu erkennen wo man sich gerade befindet, nämlich in der Postfiliale. Der Postbank-Geldautomat geht nahezu unter zwischen Schneekugeln, Nussknackern und Grußkarten. Die Atmosphäre hat etwas von einem Ein-Euro Laden von vor 5 Jahren.
Quelle: Eigenes Bild
Was bezweckt die Post damit? Sieht so die Filiale der Zukunft aus? Oder heißt in ein paar Monaten, wir haben versucht den Umsatz mit Zusatzverkäufen zu erhöhen und sind leider gescheitert? Sollte dem so sein, wage ich jetzt schon zu behaupten, dass ich weiß woran es liegt.
Vielleicht einfach mal mit den Kunden, die Postdienstleistungen in Anspruch nehmen möchten, reden ob die Filiale auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist.
In Deutschland ist es seit 1972 nicht mehr gelungen einen globalen Champion aufzubauen. Im Jahr der olympischen Sommerspiele in München startete das Unternehmen SAP. Mit heute rund 25 Mrd. Jahresumsatz die einzige europäische Software-Schmiede mit Relevanz.
Technologie-Trends wie Suchmaschinen (Google), E-Commerce (Amazon), Smartphones (Apple) oder SocialMedia (Facebook inkl. WhatsApp und Instagram) wurden in Deutschland ja ganz Europa verpasst.
Neue Themen wie IOT, Blockchain oder z. B. Quantencomputer bieten riesige Chancen einen weiteren globalen Riesen mit den Wurzeln „made in Germany“ aufzubauen. Hier passiert aktuell erstaunlich wenig.
Doch es tut sich etwas in einem Bereich – und das gleich zwei Unternehmen aus Deutschland. Leider wird die Unternehmenskategorie mit dem aus meiner Sicht unzutreffenden und dämlichen Bezeichnung „Flugtaxis“ benannt. Erstens geht es darum Mobilität neu zu denken und nicht Verbrennungsmotoren gegen Elektromotoren auszutauschen und zweitens einen deutschen Begriff „Flugtaxi“ definiert keine internationale Kategorie.
Allgemein gilt bei Coca Cola die Devise: unabhängiger von Softdrinks zu werden. Um diesem Ziel ein Stück näher zu kommen, brachte der Konzern im Juni 2019 gemeinsam mit Costa Coffee einen eigenen Fertigkaffee auf den Markt. Das Getränk, das in 250ml-Dosen erhältlich sein wird und rund 30 Prozent weniger Zucker enthalten soll als vergleichbare Ready-to-Drink-Kaffees aus dem Kühlregal, ist vorerst lediglich in Großbritannien erhältlich.
Entgegen den Softdrinks-Unabhängigkeitsbestrebungen gibt einen seit rund eineinhalb Monaten ist Coca-Colas eigener Energy-Drink in Deutschland erhältlich. Die Produktbezeichnung lautet „Coca Cola Energy“ und einer zuckerfreien Alternative will der Konzern Red Bull Marktanteile abjagen. Red Bull ist ja schon seit Jahren mit einem Cola Produkt auf dem Markt.
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Bislang konnte Coca Cola nie erfolgreich einen eigenen Energy-Drink positionieren. Daher erwarb die Coca Cola Company im Jahr 2015, 16,7 Prozent der Anteile und die weltweiten Vertriebsrechte des Monster-Drinks. Allerdings ist es gemäß Beteiligungsvertrag untersagt, selbst und direkt im Energy-Drink Geschäft tätig zu werden. Da ist Ärger vorprogrammiert, in den nächsten Wochen wird sich entscheiden ob Coca Cola das Produkt vom Markt nehmen muss.
Dabei hat man sich doch gerade mit der Produktabgrenzung und dem Unterscheidungsmerkmal so viele Mühe gemacht. Coca-Cola verzichtet in seinem Wachmacher komplett auf Taurin und setzt stattdessen auf Guarana als Koffeinlieferant.
Interessanter Weise sind Energy-Drinks sind eine der am schnellsten wachsenden Sparten im Getränkeregal. Allein in Deutschland beträgt das Umsatzvolume fast eine Milliarde mit wachsender Tendenz. Das Segment Cola-Getränke dagegen ist seit Jahren rückläufig.
Viel wichtiger hingegen wird zukünftig der Markt für neue Getränke, die sich an die gesundheitsbewusste Zielgruppe Millenials richtet. Das wird die Zuckergetränkebranche massiv unter Druck setzen egal ob Cola oder Energy-Drink.
Ein spannender Gastbeitrag von Marcel Beaufils vom rheingold institut über die neuesten Erkenntnisse zu Kundenprofilen im Outdoor-Segment und was der Handel daraus lernen sollte.
Psychologen des Kölner rheingold instituts haben im Auftrag der OutDoor by ISPO mit tiefenpsychologischen Interviews und Analysen den seelischen Kern von Outdoor untersucht.
Zentrale Erkenntnisse:
Gerade in unserer überreizten und überregulierten Gesellschaft bietet das Outdoor-Erlebnis für Menschen einen temporären Exit in eine ursprüngliche Welt, in der sie die Erhabenheit der Natur ohne digitalen Filter erleben.
Outdoor liegt eine Sehnsucht nach der Rückkehr zu unseren steinzeitlichen Wurzeln zugrunde. Die körperliche Herausforderung im Zusammenspiel mit der Hingabe an die gewaltige Natur haben eine heilsame und sinnstiftende Wirkung und ähnelt religiösen Zügen.
Das Outdoor-Erlebnis entsteht nicht punktuell, sondern durch einen Prozess aus diesen drei psychologisch untrennbaren Phasen:
Heraus-Forderung: Raus aus der Geborgenheit in die Natur, sich bewähren, neue Wege entdecken und wie durch Stoßlüften zu einer psychischen Öffnung gelangen.
Bewährung und Belohnung: Flow, aber auch Müdigkeit, Schmerzen und Gefahren, die bewältigt werden wollen. Ein Lagerfeuer und ein zünftiges Abendessen belohnen für die überstandene Anstrengung.
Gestärkte Rückkehr: Jede Etappe ist eine kleine Heldenreise, doch erst die ganze Tour immunisiert. Der Rückkehrer ist verwandelt, achtsamer und mit spannenden Storys im Gepäck.
Wenn man diese drei Phasen durchläuft, lässt sich psychologisch von einem Outdoor-Erlebnis sprechen. Es ist eben mehr als nur draußen sein.
Das Outdoor-Mindset:
Quelle: rheingold institut
Es lassen sich vier grundsätzliche Verfassungen (Mind-sets) finden, die auf einer psychologischen Motivstruktur basieren. Diese Verfassungen lassen mittels einer Matrix eine Einordnung von Marken und Sportarten zu. So kann jede Marke und/oder Händler seine Positionierungsansätze überprüfen.
Gerahmter Eskapismus: Das Bedürfnis nach ruhigen und entspannten Momenten, die alltagsnah und flexibel sind. Man möchte die Natur und das Ursprüngliche erleben. Allerdings immer mit einem hohen urbanen und kultivierenden Aspekt, der einem auch schnell kurze Outdoor-Momente möglich macht. Das können kleine Grill-Events im Park sein, aber auch ein Trip für wenige Tage in die Eifel.
Klassische Naturliebe: Hier möchte man tief in die Natur und ‚back to the roots‘ und dabei in seinen persönlichen Flow kommen, der einem hilft richtig abzuschalten und die Umgebung voll und ganz aufzusaugen. Man wird eins mit der Natur und fühlt sich als Teil etwas Großem und Unbegreifbarem, und das ohne ständigen Handyempfang.
Urban Warrior: Diese Verfassung lädt sehr stark auf dem Drang nach Kampf und Bewältigung. Im urbanem Raum wird sich gerne als Held und Kämpfer inszeniert. Allerdings mit sehr hohen Absicherungsmechanismen, die einem trotz aller Stärke viel Sicherheit bieten. Gute Beispiele sind die immer beliebter werdenden ‚Tough Mudder‘ Events, die totalen Kampf und Herausforderung bieten, ohne dass wirkliche Gefahr droht.
Survival und Adrenalin: Hier geht es in die Tiefen der Natur, direkt in die Auseinandersetzung mit den Elementen. Im Gegensatz zur klassischen Naturliebe, möchte man die beeindruckende Umgebung zähmen und seine hart erlernten Fähigkeiten unter Beweis stellen. Diese heroischen Taten werden auch sehr gerne in social Media nochmal zur Schau gestellt.
Mit Verständnis dieser Matrix und des psychologischen Outdoor-Prozesses können Händler und Marken ganz neue Bereiche als Outdoor-Erlebnis inszenieren und ihr Profil im Hinblick auf Kunden-Bedürfnisse und –Verfassungen schärfen. Neue Kundengruppen sind besonders im Bereich „Urban Warrior“ und „eingerahmter Eskapismus“ anzusprechen.
Insbesondere der Handel muss diese vier Verfassungen ansprechen und im Geschäft erlebbar machen. Insbesondere Outdoor-Anfänger, die sich erst peu á peu in die risikoreichere Outdoor-Welt hineinbegeben wollen, dürfen nicht mit zu anspruchsvollen Themen und Bilder abgeschreckt werden. Es müssen mehr ‚Outdoor Light‘ bzw. urbane Outdoor Bereiche geschaffen werden.
Denn sind die Konsumenten erst einmal in Kontakt mit Outdoor gekommen, lassen sie sich schnell von der spirituellen Wirkung faszinieren und sehnen sich nach immer mehr Outdoor-Erlebnissen und Produkten.
Wer Vergleiche zur Konkurrenz ziehen möchte, muss vorsichtig sein. Es gelten die Regelungen des § 6 vom Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG).
Was in Deutschland noch in den Kinderschuhen steckt, hat in den USA lange Tradition. Das Paradebeispiel der vergleichenden Werbung dort ist Coca Cola versus Pepsi. Seit den 1970er Jahren tauchten der Werbung und in den Kampagnen der beiden Konkurrenten aggressive Vergleiche auf.
Das Unterhaltende und der Spaßfaktor stand dabei oft im Mittelpunkt. Es wurden auch echte Unterschiede zu Wettbewerbern betont. Aktuell macht Lidl in Deutschland mit vergleichender Werbung auf sich aufmerksam.
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LIDL interpretiert vergleichende Werbung als Möglichkeit zu zeigen, dass Lidl billig ist. Doch Preisführerschaft schafft keinen Mehrwert für den Kunden! Wenn jemand durch Optimierung günstiger verkauft, weil z. B. keine Filialen betrieben werden, kann der Anbieter auf Marge verzichten. Dies wird in Handelskreisen auch das „Amazonproblem“ genannt.
Heute behauptet Lidl zwar: Lidl lohnt sich – und nicht mehr Lidl ist billig – dennoch ist der kommunizierte Mehrwert für den Kunden in der aktuellen vergleichenden Werbung Lidl ist billiger als Norma (s. o.). Die gesamte Kampagne auch gegenüber Aldi und Edeka zielt darauf, dass Lidl billiger ist.
Ist das der Mehrwert den das Handelsunternehmen Lidl seinen Kunden bietet? Es ist kein Geheimnis, dass E-Commerce die Preise des stationären Einzelhandels problemlos unterbietet. Wie ist Lidl für die Zukunft aufgestellt, was sind die Antworten für den Kunden. Wo entstehen echte Mehrwerte die nur LIDL bieten kann?