Currywurst verkaufen – aber authentisch…

Wie peinlich ist es eigentlich wenn eine Burgerbude mit dem „Qualitätssiegel goldenes M“ plötzlich Currywurst verkauft?

Curry

Wo es nun tatsächlich die Beste Currywurst Deutschlands gibt, im Ruhrpott oder in Berlin ist vemutlich Glaubenssache (siehe auch hier). Wenn aber ein Nürnberger-Würstel Metzger, der aus Ulm stammt nun über eine US Fastfood-Kette versucht Currywurst zu vertreiben, ist das vieles – sicher aber nicht authentisch. Und sicher auch kein Selbstläufer.

Es gibt bereits einen ähnlichen Versuch die gute alte Currywurst mit „Original Curry-Sauce“ als Fastfood für die Mikrowelle zu positionieren (siehe Bild). Ob das Produktversprechen „fix und fertig“ auf dem Deckel der Verpackung sich auf den Konsumenten nach dem Verzehr bezieht ist jedenfalls nicht eindeutig zu klären? Es stellt sich dir Frage, ob „fast Food“ nicht die treffendere Bezeichnung für beide Produkte ist?

Es geht um die Wurst

Die Burgerbraterei jedenfalls hat mächtig Geld für Marketing ausgegeben, mit einem echt fast lustigen Berliner Komiker als Werbemaskottchen geht es natürlich um die Wurst. Als einer der ersten Begriffe fällt Ruhrpott in der  in TV und Radio geschalteten Kampagne. Dies soll der Currywurst wohl das Siegel „echt“ verleihen, zur Sicherheit wird Berlin als heimliche Wursthauptstadt gleicht hinterher geschossen. Im Grunde fehlt nun nur noch der Song „Currywurst“ von Herbert Grönemeyer als Einspieler.

Im Zuge des aktuellen „Pferdefleisch als Rindfleisch Lasagne-Skandals“, schlage ich den Marketing-Strategen der Burger-Würstchen Industrie den MC-Fury oder den MC Fury in the slaughterhouse Burger als neues Produkt vor, der besagte Metzger Uli kann sicher das passende Fleisch liefern. Zur Not auch als Würstchen… Zum Glück entscheidet der Kunde letztendlich über den Erfolg eines Produktes. Zur Wahl stehen die Imbissbude, die Microwelle oder die Juniortüte. Wenn ich nicht Vegetarierer wäre, wüsste ich wie ich mich entscheiden würde.