Spätestens seit 2014 ist der Todeskampf von Peek & Cloppenburg transparent – 8 Jahre danach ist es soweit

Seit vielen Jahren geht es in diesem Blog um die mangelnde Kompetenz in Deutschland Geschäftsmodelle zukunftssicher zu gestalten und zu transformieren. Daher an dieser Stelle nochmal ein Verweis auf die hier erschienenen Artikel zu Peek & Cloppenburg aus den letzten Jahren hier auf www.vertriebssprache.org

Mein persönliches Highlight war in direkt Austausch mit Peek & Cloppenburg zur Zukunftsicherheit des Unternehmens im Jahre 2019. Viel Spaß beim lesen

Von: „Jan R. Bergrath“ 
Gesendet:  05.Juni 2019 16:22 
An:
Betreff:  Peek & Cloppenburg wie geht es weiter?

Hallo Peek & Cloppenburg Service-Team,
es geht um die Zukunft eurer Firma… Für die Lösung eurer aktuellen Herausforderungen kann man MC Kinsey Millionen zahlen oder Leute fragen, die sich auskennen.
Seid ihr der gleichen Meinung? Dann leite diese E-Mail intern an Kollegen weiter, die bereit sind externe Hilfe anzunehmen und selbst einen Beitrag zur Zukunftssicherung von Peek & Cloppenburg leisten wollen. Handle jetzt!
Ich freue mich auf eure Rückmeldung.
Gruß aus München
Jan

 

Hier der gesamte Kommunikationsverlauf:

Sehr geehrter Herr Bergrath,
gerne haben wir Ihre Anfrage an den zuständigen Bereich weitergeleitet.
Leider liegt hier noch keine Antwort vor. Dies kann natürlich auch den Feiertagen geschuldet sein.
Wir haben noch einmal im zuständigen Bereich nachgefragt und werden Ihnen zeitnah antworten.
Für Ihre Geduld bedanken wir uns und verbleiben
mit besten Grüßen,
Ihre Peek-Cloppenburg.de Beraterin

S. Schramm
Kundenservice

Peek-Cloppenburg.de
c/o Fashion ID GmbH & Co. KG
Postfach 102361
D-40014 Düsseldorf
(nur Briefsendungen)

Telefon: 0800 – 700 33 00[1] (Mo-Sa von 8-22 Uhr)
Telefax: 0800 – 700 34 00[1]

[1] kostenfrei aus allen deutschen Fest- und Mobilfunknetzen

E-Mail: service@peek-cloppenburg.de

Sitz der Gesellschaft: Düsseldorf
Amtsgericht Düsseldorf (HRA 22046)
phG: FASHION ID Komplementär GmbH
Sitz der Gesellschaft: Düsseldorf
Amtsgericht Düsseldorf (HRB 68021)

Geschäftsführer: Oliver Bach, Catharina Cloppenburg, Harro Uwe Cloppenburg, John Cloppenburg, Patrick Cloppenburg, Nicolay Merkt, Dennis Sternberg
USt.-ID.: DE283848595

* Es gibt zwei unabhängige Unternehmen Peek & Cloppenburg mit ihren Hauptsitzen in Düsseldorf und Hamburg. Dies ist eine Mitteilung der Unternehmensgruppe der Peek & Cloppenburg KG Düsseldorf, deren Häuserstandorte finden Sie hier.

Von:
Gesendet:  07.Juni 2019 12:37
An:
Betreff:  Re: Peek & Cloppenburg wie geht es weiter? (Ticket: DE-24340954)

Hallo Frau Kusemann,
vielen Dank für Ihre E-Mail und den Zwischenstand. Ich freue mich darauf von Ihnen zu hören.
Viele Grüße aus München
Jan R. Bergrath
StrukturWandler Consulting & Coaching
On Fri, Jun 7, 2019 at 9:25 AM +0200, <service@peek-cloppenburg.de> wrote:

Sehr geehrter Herr Bergrath,
vielen Dank für Ihre Anfrage, welche wir bereits an den zuständigen Bereich weitergeleitet haben.

Sobald uns eine Rückmeldung vorliegt, melden wir uns direkt bei Ihnen.

Bis dahin bitten wir noch um ein wenig Geduld und verbleiben

mit besten Grüßen,
Ihre Peek-Cloppenburg.de Beraterin

B. Kusemann
Kundenservice

Peek-Cloppenburg.de
c/o Fashion ID GmbH & Co. KG
Postfach 102361
D-40014 Düsseldorf
(nur Briefsendungen)

Telefon: 0800 – 700 33 00[1] (Mo-Sa von 8-22 Uhr)
Telefax: 0800 – 700 34 00[1]

[1] kostenfrei aus allen deutschen Fest- und Mobilfunknetzen

E-Mail: service@peek-cloppenburg.de

Sitz der Gesellschaft: Düsseldorf
Amtsgericht Düsseldorf (HRA 22046)
phG: FASHION ID Komplementär GmbH
Sitz der Gesellschaft: Düsseldorf
Amtsgericht Düsseldorf (HRB 68021)

Geschäftsführer: Oliver Bach, Catharina Cloppenburg, Harro Uwe Cloppenburg, John Cloppenburg, Patrick Cloppenburg, Nicolay Merkt, Dennis Sternberg
USt.-ID.: DE283848595

* Es gibt zwei unabhängige Unternehmen Peek & Cloppenburg mit ihren Hauptsitzen in Düsseldorf und Hamburg. Dies ist eine Mitteilung der Unternehmensgruppe der Peek & Cloppenburg KG Düsseldorf, deren Häuserstandorte finden Sie hier.
Von:
Gesendet:  05.Juni 2019 16:22
An:
Betreff:  Peek & Cloppenburg wie geht es weiter?

Hallo Peek & Cloppenburg Service-Team,
es geht um die Zukunft eurer Firma… Für die Lösung eurer aktuellen Herausforderungen kann man MC Kinsey Millionen zahlen oder Leute fragen, die sich auskennen.
Seid ihr der gleichen Meinung? Dann leite diese E-Mail intern an Kollegen weiter, die bereit sind externe Hilfe anzunehmen und selbst einen Beitrag zur Zukunftssicherung von Peek & Cloppenburg leisten wollen. Handle jetzt!
Ich freue mich auf eure Rückmeldung.
Gruß aus München
Jan

 

Veröffentlicht 2019:

Zwei Firmen ein Problem und kaum E-Commerce Kompetenz. Seit 2014 steht Peek & Cloppenburg in der „Todesliste des Handels“. Seit gestern füllt das deutsche Handelstraditionsunternehmen die Artikel der Wirtschaftsgazetten. Warum? Filialschließungen, Konsolidierung und Personalabbau sind die aktuellen Themen in Hause P&C. Der Grund ist die Umsätze stagnieren.

Schaut man auf die online Präsenz des Unternehmens, werden viele Problem offenbart.

Peek & Cloppenburg

Quelle: Screenshot http://www.peek-cloppenburg.de 04.06.2019

Zwei Unternehmen unter einem Namen, ein alter weißer Mann an der Spitze der nicht loslassen kann und „Internet ist Neuland“, da braucht man natürlich kein digitales Kompetenzzentrum im Unternehmen… All das bei einen Unternehmen mit einem Umsatzvolumen von mehr als 2 Mrd. Euro im Geschäftsjahr.

Das klingt im Jahre 2019 einfach unfassbar. Oder wie der Jurist sagen würde: grob fahrlässig (mehr).

Nachtrag März 2023: Für mich scheint es unfassbar, dass naheliegende nicht zu sehen oder sehen zu wollen. Mein Fazit, es hätte so nicht kommen müssen, liebe Familie Cloppenburg, es waren viele Jahr Zeit.

Jan R. Bergrath

Winter is here!

Normalerweise jubeln Sportfachhändler, Ski- und Snowboard-Hersteller oder sämtliche Bekleidungshersteller mit Winterartikelsortiment, wenn es endlich schneit. Besonders wenn der Schnee in den Städten fällt und liegt, schnellen die Umsätze in genau diesen Kategorien nach oben. Es ist ein Branchenphänomen, das in anderen Industrien oder Branchen häufig nur müde belächelt wird. Am liebsten ist es den Herstellern mit Winterfokus, wenn es schon im November losgeht mit Schnee. Dann wird die Saison ein Riesenerfolg. Allerdings war es überraschender Weise (Climate change) in den letzten Jahren nichts mit Schnee im November. Geschweige denn mit Schnee über mehrere Tage in den Städten. Zwei Dinge sind 2021 anders, erstens es schneit in fast ganz Deutschland relativ viel doch kein Mensch kauft Wintersportartikel und zweitens die Skigebiete sind zu, einige Landkreise komplett für Besucher gesperrt und der Sporthandel bleibt geschlossen.

Quelle: eigenes Bild

Skier und Snowboards verkaufen sich online ohnehin nur einigermaßen. Mit Skischuhen oder Snowboardboots ist es noch schwieriger. Denn die müssen richtig passen. Wie jeder Wintersportler weiß, ist das gar nicht so einfach den „richtigen“ Tragekomfort herauszufinden. Am besten funktioniert dies, wenn man eine größere Auswahl in unterschiedlichen Größen und unterschiedlicher Hersteller direkt anprobieren kann.

Einige der führenden europäischen Ski- und Snowboard Hersteller wehren sich seit Jahren gegen den Online-Handel und haben diesen Vertriebskanal sträflich vernachlässigt. Mit dem Ergebnis, dass nun nur ein Bruchteil der Absätze der produzierten Mengen möglich ist. Nie war es günstiger an neue Ausrüstung zu kommen als bei den aktuellen Schneelagen in 2021.

Doch was bedeuten die aufgeführten Themen: Klimawandel, Online Handel oder immer schwieriger einschätzbare Produktions- und Absatzmengen für die Hersteller? Wie lauten deren strategische Antworten? Oder sehen wir die nächsten großen europäischen Marken vor dem Aus, weil man das Naheliegende nicht wahrhaben wollte?

10 Punkte an denen du erkennen kannst, dass dein Unternehmen Probleme hat.

Stell dir vor, dein Unternehmen hat Probleme. Die internen Prozesse laufen nicht so richtig, die Zuständigkeiten der Bereiche und Personen sind nicht genau geklärt und dein Unternehmen verdient kein Geld, sondern du verbrennst Geld. Du fragst nun, woran könnte es liegen?

Als Unternehmensberater sehe ich oft Unternehmen, die in Schwierigkeiten stecken. Einige sind sich über die Probleme bewusst, die Meisten sehen jedoch nur die Konsequenz aus dem oder den Problem/en. Also z. B. werden weniger Produkte oder Dienstleistungen verkauft. Doch was sind die tatsächlichen Gründe dafür? Der erste Schritt auf dem Weg zu einer Lösung ist immer die Erkenntnis, also das Lernen warum es ein Problem gibt.

Denn grundsätzlich gilt: „Wer nicht aus der Vergangenheit lernt, ist dazu verdammt sie zu Wiederholen* und ich ergänze: „und zwar wieder und immer wieder“

* Zitat von George Santayana

Quelle: Eigenes Bild

Probleme Erkennen:

Hier habe ich dir 10 Punkte zusammengefasst, an denen du erkennen kannst, dass dein Unternehmen gravierende Probleme hat. In diesem Fall aber nicht aus der Perspektive einer Konsequenz!

  1. Antwortet dein Vorgesetzter oder die Geschäftsführung auf deine Anfragen bzw. wie schnell tut er oder sie das?
  2. A-People hire A-People. B-People hire C-People! Wie viele A-People arbeiten in deinem Unternehmen?
  3. Ein einfaches Spiel, dass ich gerne mit Geschäftsführern/innen spiele. Es heißt „Wie behalte ich meinen Job“. Die Frage lautet: „Benenne die 5 Top Aufgaben an denen die folgenden Mitarbeiter gerade arbeiten?“ Danach einfach mit den dokumentieren Top 5 auf die Mitarbeiter zugehen und sie nach Ihren Top 5 fragen, danach wird nach Übereinstimmungen geschaut.
  4. Wächst, stagniert oder schrumpft die Anzahl der Unternehmenskunden?
  5. Wie hoch ist die churn rate deines Unternehmens = Wie viel Prozent der Kunden kaufen erneut? Wie viele tun es nicht?
  6. Kennt jeder Mitarbeiter die Ziele und den Zweck des Unternehmens?
  7. Wie sieht das Follow-up aus internen und externen Terminen aus?
  8. Wie zufrieden sind deine Dienstleister, ja deine Dienstleister mit deinem Unternehmen als Kunde?
  9. Gibt es regelmäßige Abstimmungen zu laufenden Projekten mit allen Beteiligten?
  10. Weiß jeder Mitarbeiter, wer oder welcher Bereich für was zuständig ist?
Du möchtest mehr erfahren?

Ich gehe jede Wette ein, mit der Beantwortung dieser 10 Fragen, lässt sich auch in deinem Unternehmen Potential heben. Fragen? info@strukturwandler.com

Der Handel nach fast 2 Monaten Zwangspause

Vor rund 6 Jahren erschien „Wieselhubers Todesliste des stationären Handels“ Seit dem lassen sich monatlich benannte Firmen von der List streichen.

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Vor den rund 2 Monaten Zwangspause stellte sich für große Teile des stationären Handels die Frage: Warum haben so viele immer noch nicht verstanden, dass die Spielregeln sich komplett verändert haben und die Verteilung und Verbreitung von Produkten allein keinen echten Mehrwert mehr bietet?

Der Handel als Gatekeeper (Nadelöhr) der seinen Vorteile durch mangelnde Markttransparenz gegenüber dem Kunden ausspielen kann, ist nicht zukunftsfähig. Soweit, so klar!

Spätestens jetzt MAI 2020 ist noch ist Zeit zu HANDELN!

Meine Mission:

"Inspiring and leading people to develop agile and future proof business models" Jan R. Bergrath

Sei Veränderung und gestalte – oder werde verändert – deine Entscheidung!

Vor mehr als 16 Jahren habe ich mein persönliches Motto entwickelt: „Nichts ist so konstant – wie die Veränderung.“ Es steht stellvertretend für die tägliche Veränderung und Weiterentwicklung der Welt. Veränderung ist nicht aufzuhalten, man kann sie aber gestalten. Wie und in welcher Form gestaltet werden kann, liegt an der persönlichen Haltung und Einstellung.

Stark verkürzt lässt sich sagen, es gibt Menschen die veränderungsaffin sind (sie lieben Veränderung) und veränderungsaverse Menschen (diese mögen Veränderung nicht). Veränderungen passieren allerdings unabhängig davon, ob man sie nun mag oder nicht.

Daher lässt sich die Anzahl der Handlungsoptionen auf ZWEI Möglichkeiten reduzieren. Erstens Veränderung mitgestalten oder zweitens verändert werden.

WAS BEDEUTET DAS FÜR DICH?

1. Veränderung geschieht andauernd und fortlaufend
2.
Lerne Veränderung zu antizipieren
3.
Beobachte die Veränderungen um Dich herum
4.
Adaptiere Veränderungen schnell
5.
Verändere und Entwickle Dich ständig weiter
6.
Genieße die Veränderung
7.
Sei bereit Dich schnell und mit Spaß und Freunde zu verändern, und zwar wieder und immer wieder! 

Es ist Deine Entscheidung wie Du zu Veränderung stehst. Dennoch muss klar sein, dass früher (wann auch immer das gewesen sein soll), gar nicht alles besser gewesen sein kann. Wenn dem so wäre, warum leben wir Menschen dann nicht immer noch Höhlen und sammeln und jagen was wir zum Leben brauchen? Welche Haltung bringt Dich und damit auch die Menschen insgesamt wohl weiter? Deine Entscheidung!

Wer es jetzt noch nicht verstanden hat – dem ist nicht zu helfen! DIGITALISIERUNG ist EXISTENZSICHERUNG!

Die letzten Wochen haben auf besondere Weise gezeigt, dass reine stationäre Konzepte wie z. B. Handel oder Gastronomie nicht zukunftsfähig sind. Selbst die sogenannten hybriden Konzepte mit einen Anteil bis zu 70% Online-Geschäft hatten und haben massive Probleme.

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Quelle: eigene Bilder

Nutzt die ZEIT, seht die CHANCEN und HANDELT! Gestaltet eure Geschäftsmodelle agil und zukunftssicher. Ich helfe Unternehmen dabei seit 12 Jahren!

Fragen? Kontaktiert mich!

Euer Jan R. Bergrath

WÄGEN zum Einkaufen

Immer wieder begegnet mir der süddeutsche Plural. Häufig unerwartet und immer wieder lustig. Heute erst im Handel und zwar bei EDEKA. Ein riesiges Schild führt den Kunden zu den Einkaufswagen, die zwei Punkte über dem A gibt es gratis dazu.

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Quelle: eigenes Bild

Personenkraftwägen (gibt es). Lastkraftwägen (gibt es). Wägenheber = eine Lücke im süddeutschen Plural.

Happy New Deutsche Post

Neues aus der stationären Filiale, heute: Die Postfiliale. Was früher einmal das Postamt war ist heute… ja was eigentlich? Ob Ordner, Plüschtiere, Plastikpflanze, Blumenvase, Weihnachtsmann mit Teelicht… oder, oder, oder! Das Warenangebot ist mittlerweile Größer als in so manchem Schreibwarengeschäft und das Sortiment zeichnet sich in erster Linie durch stark reduzierte Preise aus.

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Quelle: Eigenes Bild Postfiliale im Münchner Süden 

Selten war es so schwierig zu erkennen wo man sich gerade befindet, nämlich in der Postfiliale. Der Postbank-Geldautomat geht nahezu unter zwischen Schneekugeln, Nussknackern und Grußkarten. Die Atmosphäre hat etwas von einem Ein-Euro Laden von vor 5 Jahren.

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Quelle: Eigenes Bild

Was bezweckt die Post damit? Sieht so die Filiale der Zukunft aus? Oder heißt in ein paar Monaten, wir haben versucht den Umsatz mit Zusatzverkäufen zu erhöhen und sind leider gescheitert? Sollte dem so sein, wage ich jetzt schon zu behaupten, dass ich weiß woran es liegt.

Vielleicht einfach mal mit den Kunden, die Postdienstleistungen in Anspruch nehmen möchten, reden ob die Filiale auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist.

Energie aus der Cola-Dose

Und wieder eine neue Dose im Supermarktregel…

Allgemein gilt bei Coca Cola die Devise: unabhängiger von Softdrinks zu werden. Um diesem Ziel ein Stück näher zu kommen, brachte der Konzern im Juni 2019 gemeinsam mit Costa Coffee einen eigenen Fertigkaffee auf den Markt. Das Getränk, das in 250ml-Dosen erhältlich sein wird und rund 30 Prozent weniger Zucker enthalten soll als vergleichbare Ready-to-Drink-Kaffees aus dem Kühlregal, ist vorerst lediglich in Großbritannien erhältlich.

Entgegen den Softdrinks-Unabhängigkeitsbestrebungen gibt einen seit rund eineinhalb Monaten ist Coca-Colas eigener Energy-Drink in Deutschland erhältlich. Die Produktbezeichnung lautet „Coca Cola Energy“ und einer zuckerfreien Alternative will der Konzern Red Bull Marktanteile abjagen. Red Bull ist ja schon seit Jahren mit einem Cola Produkt auf dem Markt.

 

Quelle: eigenes Bild

Bislang konnte Coca Cola nie erfolgreich einen eigenen Energy-Drink positionieren. Daher erwarb die Coca Cola Company im Jahr 2015, 16,7 Prozent der Anteile und die weltweiten Vertriebsrechte des Monster-Drinks. Allerdings ist es gemäß Beteiligungsvertrag untersagt, selbst und direkt im Energy-Drink Geschäft tätig zu werden. Da ist Ärger vorprogrammiert, in den nächsten Wochen wird sich entscheiden ob Coca Cola das Produkt vom Markt nehmen muss.

Dabei hat man sich doch gerade mit der Produktabgrenzung und dem Unterscheidungsmerkmal so viele Mühe gemacht. Coca-Cola verzichtet in seinem Wachmacher komplett auf Taurin und setzt stattdessen auf Guarana als Koffeinlieferant.

Interessanter Weise sind Energy-Drinks sind eine der am schnellsten wachsenden Sparten im Getränkeregal. Allein in Deutschland beträgt das Umsatzvolume fast eine Milliarde mit wachsender Tendenz. Das Segment Cola-Getränke dagegen ist seit Jahren rückläufig.

Viel wichtiger hingegen wird zukünftig der Markt für neue Getränke, die sich an die gesundheitsbewusste Zielgruppe Millenials richtet. Das wird die Zuckergetränkebranche massiv unter Druck setzen egal ob Cola oder Energy-Drink.

Wie der Konzern sich neu erfinden will und wird scheint offen. Es gilt das eigene Geschäftsmodell agil und zukunftssicher zu gestalten.

Vergleichende Werbung im Einzelhandel

Vergleichende Werbung in Deutschland ist aufgrund einer EG-Richtlinie seit 2000 erlaubt, hier schönes Beispiel aus früheren Tagen.

Wer Vergleiche zur Konkurrenz ziehen möchte, muss vorsichtig sein. Es gelten die Regelungen des  § 6 vom Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG).

Was in Deutschland noch in den Kinderschuhen steckt, hat in den USA lange Tradition.  Das Paradebeispiel der vergleichenden Werbung dort ist Coca Cola versus Pepsi. Seit den 1970er Jahren tauchten der Werbung und in den Kampagnen der beiden Konkurrenten aggressive Vergleiche auf.

Das Unterhaltende und der Spaßfaktor stand dabei oft im Mittelpunkt. Es wurden auch echte Unterschiede zu Wettbewerbern betont. Aktuell macht Lidl in Deutschland mit vergleichender Werbung auf sich aufmerksam.

Quelle: Eigenes Bild

LIDL interpretiert vergleichende Werbung als Möglichkeit zu zeigen, dass Lidl billig ist. Doch Preisführerschaft schafft keinen Mehrwert für den Kunden! Wenn jemand durch Optimierung günstiger verkauft, weil z. B. keine Filialen betrieben werden, kann der Anbieter auf Marge verzichten.  Dies wird in Handelskreisen auch das „Amazonproblem“ genannt.

Heute behauptet Lidl zwar: Lidl lohnt sich – und nicht mehr Lidl ist billig – dennoch ist der kommunizierte Mehrwert für den Kunden in der aktuellen vergleichenden Werbung Lidl ist billiger als Norma (s. o.). Die gesamte Kampagne auch gegenüber Aldi und Edeka zielt darauf, dass Lidl billiger ist.

Ist das der Mehrwert den das Handelsunternehmen Lidl seinen Kunden bietet? Es ist kein Geheimnis, dass E-Commerce die Preise des stationären Einzelhandels problemlos unterbietet. Wie ist Lidl für die Zukunft aufgestellt, was sind die Antworten für den Kunden. Wo entstehen echte Mehrwerte die nur LIDL bieten kann?

Verschläft da gerade das nächste deutsche Handelsunternehmen den digitalen Wandel und wird vom E-Commerce vom Markt gefegt?

 

 

Stationärer Handel vor 25 Jahren – Kaufhäuser

Vor etwa 25 Jahren betrieben die vier wesentlichen Kaufhausgruppen Karstadt, Kaufhof, Hertie und Horten insgesamt noch rund 400 Filialen. Heute sind es 174 Filialen.

Unter dem Druck schwindender Marktanteile schlossen sich im vergangenen Jahr nach langem Ringen die beiden letzten verbliebenen Warenhausunternehmen Kaufhof und Karstadt zusammen.

Mit dem Versprechen, „alles unter einem Dach“ lockten die Warenhäuser einst massenweise Kunden die Filialen. Noch Mitte der siebziger Jahre verfügten Kaufhäuser über einen Marktanteil von 15 Prozent des gesamten Einzelhandelsumsatzes.

Quelle: eigenes Bild

Der Marktanteil von Galeria Karstadt Kaufhof am Einzelhandelsumsatz heute beträgt weniger als 1 Prozent.

Wie sieht das Konzept bzw. das zukunftsfähige Geschäftsmodell aus?

„Wir sind zusammen deins“ lautet der aktuelle Claim. Aber welcher Mehrwert für den Kunden wird dadurch generiert? Wie sollen Marktanteile gewonnen werden?

Ein Blick auf die www.galeria.de spricht Bände:

Mit Einführung der neuen gemeinsamen Marke wird es sehr attraktive Angebote geben. Das Beste aus beiden Welten wird vereint, so dass Sie sich auf eine noch schönere und inspirierendere Produktauswahl freuen können. Die Sortimentskompetenz wird so noch einmal deutlich optimiert.

Durch die höhere Anzahl der Filialen (über 170) erreichen ca. 80% der deutschen Bevölkerung auf schnellem Wege unsere Warenhäuser. Dies wird auch zukünftig im Hinblick auf die Online- und Filial-Services ein großer Vorteil für Sie sein, da Pakete bald an noch mehr Standorten abgeholt und umgetauscht werden können. Leider ist dies bislang noch nicht unternehmensübergreifend möglich.

Da steht, der Mehrwert für den Kunden ist: 80% der Deutschen können Pakete, die online bestellt wurden, an mehr Standorten abholen!

Wollen wir mal raten wie die Anzahl der Filialen und der Marktanteil mit diesen Ideen in zwei Jahren aussehen wird!?

HEY GALERIA _ AUFWACHEN!

Die Zukunft des Outdoor Handels…

Die gute Nachricht vorab die neue Branchenmesse Outdoor by ISPO in München ist eine gelungene Plattform für die gesamte Outdoor-Industrie. Lange vorbei sind die Zeiten als sich Insider und Spezialisten und später dann gesamte die Branche in Friedrichshafen am Bodensee trafen.

Mittlerweile werden brandaktuelle Themen und Herausforderungen thematisiert, diskutiert und Lösungen angeboten und aufgezeigt. Neben Präsentationsmöglichkeiten für Startups, geht es auch um den Klimawandel und echte umweltverträgliche Outdoor-Produkte (seit der erfolgreichen Greenpeace DETOX Kampagne ein Wunderpunkt in der Industrie).

Auch Blogger und Influencer werden eingeladen und gebucht um Wissen zu teilen, zu inspirieren und Impulse zu geben.

Quelle: eigenes Bild – Blogger Jan R. Bergrath auf der Outdoor 2019

Natürlich ist auf der neuen Outdoor auch Platz für eines meiner persönlichen Lieblingsthemen: Die Zukunft des „Outdoor“ Handels, interessanter Weise getrieben von den in die Krise geratenen Einkaufsverbänden Sport2000 und Intersport.

 

Quelle: eigenes Bild

Viele meiner Ideen um den Handel FIT FÜR DIE ZUKUNFT zum machen findet ihr hier im Blog. Wer mehr wissen möchte speziell für die Outdoor-Branche kann sich gerne bei mir melden: vertriebssprache@strukturwandler.com

 

 

 

 

 

 

Satch sichert Margen für den stationären Handel, bietet Kunden einen Zusatznutzen und bringt Menschen in die Geschäfte

Den Handel treiben gerade viele Fragen um. Vieles dreht sich um die sinkende Frequenz in den Geschäften. Aber auch um sinkende Margen, günstigere Preise von Internet-Händlern und um die richtigen Maßnahmen um neue Mehrwerte für den Kunden zu schaffen.

Welche Rolle die Hersteller von Markenartikeln einnehmen können, zeige ich in diesem Artikel am Beispiel der Marke Satch. Die ist in der Zielgruppe Schüler zur Zeit ziemlich weit vorn. Satch eine Marke des 2010 gegründeten Kölner Taschen und Rucksackhersteller FOND OF GmbH. Das Startup läuft auf einen dreistelligen Millionen Umsatz zu und macht viele Dinge richtig. Hier konzentrieren wir uns darauf, wie der Hersteller den stationären Handel stärkt und nicht zuletzt dadurch einen Preiskampf um die eigenen Produkte verhindert.  

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Quelle: eigenes Bild Satch Produkt von einem Sprayday

Den stationären Handel stärken und die Produkte zu UVP verkaufen. Klingt fast so, wie es früher einmal war. In Zeiten des E-Commerce sind stabile Produktpreise eine riesige Herausforderung.

Was macht dieser Hersteller anders?

Der Händler bekommt einen Eventtag, den sogenannten Sprayday. Keine klassische POS- Maßnahme aus dem Handelsmarketing, sondern ein Tag für die Kunden an dem sie ihre Produkte mit einem persönlichen Graffiti individualisieren lassen können – ohne zusätzliche Kosten!

Das Motto dazu lautet: Macht Euren satch zum Unikat! „Kennt Ihr schon unsere Graffiti-Aktion? Da bringen echte Sprayer Kunst auf Euren satch. Erfahrt wo der nächste satch Spray Day in Eurer Nähe stattfindet!“

Was wird dadurch erreicht?

Der Sprayday schafft:

  • Frequenz im Laden (die Läden sind voll!)
  • erreicht die relevante Zielgruppe
  • es entsteht ein Zusatznutzen für den Käufer (persönliches, individuelles, einzigartiges Graffiti)
  • Upselling Möglichkeiten im Laden
  • die Marke Satch stärkt den stationären Handel und löst den Verteilungspreiskampf
  • kostenfrei für den Kunden (er zahlt den regulären Produktpreis)

Der Sprayday, ein Baustein für den Erfolg des gerade einmal 8 Jahre alten Unternehmens.

Was kann man daraus lernen?

Handelspartner stärken und befähigen ist eine wichtige Aufgabe von Herstellern. Diese wird leider von wenigen verstanden oder wahrgenommen. Nur wer eine klare Handelsstrategie verfolgt, wird als Marke oder Hersteller langfristig erfolgreich sein. Das bedeutet auch Antworten auf die dringlichsten Probleme des Handels zu liefern. (mehr)

 

Peek & Cloppenburg der nächste Dinosaurier im Todeskampf

Zwei Firmen ein Problem und kaum E-Commerce Kompetenz. Seit 2014 steht Peek & Cloppenburg in der „Todesliste des Handels“. Seit gestern füllt das deutsche Handelstraditionsunternehmen die Artikel der Wirtschaftsgazetten. Warum? Filialschließungen, Konsolidierung und Personalabbau sind die aktuellen Themen in Hause P&C. Der Grund ist die Umsätze stagnieren.

Schaut man auf die online Präsenz des Unternehmens, werden viele Problem offenbart.

Peek & Cloppenburg

Quelle: Screenshot http://www.peek-cloppenburg.de 04.06.2019

Zwei Unternehmen unter einem Namen, ein alter weißer Mann an der Spitze der nicht loslassen kann und „Internet ist Neuland“, da braucht man natürlich kein digitales Kompetenzzentrum im Unternehmen… All das bei einen Unternehmen mit einem Umsatzvolumen von mehr als 2 Mrd. Euro im Geschäftsjahr.

Das klingt im Jahre 2019 einfach unfassbar. Oder wie der Jurist sagen würde: grob fahrlässig (mehr).

 

Der neue dm Podcast sanft & sicher!

Neue Wege geht die Drogeriemarktkette dm und denkt mal wieder mit. Die hauseigene Marke Sanft & Sicher bisher bekannt für billiges Toilettenpapier, reiht sich nun ein in die Welt der erfolgreichen Podcasts. Mit der Positionierung zwischen Sanft & Sorgfältig und Fest & Flauschig wird die große Lücke zwischen Schulz und Böhmermann nun endlich geschlossen. Weitere Informationen stehen seitens dm gegenwärtig noch nicht zur Verfügung.

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Quelle: eigenes Bild

Achtung hier endet der Ironie-Modus. Handelsmarken werden gerade für den stationären Handel immer wichtiger, um Marge zu erhöhen und sich mit eigenen Produkten zu differenzieren. Selbst reine online-Händler wie z. B. der Internet Herrenausstatter Outfittery optimiert seine Marge mit Eigenmarken. Ist das die Zukunft des Handels? Ein Portfolio von exklusiven Artikeln spezieller Markenhersteller, die nicht überall verfügbar sind und der Preis beim Käufer eine untergeordnete Rolle spielt. Die typischen auf Amazon verfügbaren Produkte eben. Diese als Händler zu verkaufen, ist wohl nicht sehr zukunftsträchtig. Ein Sortiment ergänzt durch einige, hochwertige Handelsmarkenprodukte und abgerundet durch ein Top-Dienstleistungsangebot scheint der Weg zu sein. Klingt fast zu einfach, ist aber ein guter Weg für den Handel.

Wege für den Handel, hier ein paar Ideen in 25 Artikeln:

  1. Handel – handel endlich!
  2. Die 50 am stärksten gefährdetsten Handelsunternehmen in Deutschland
  3. Roboter als Verkaufsberater
  4. Wenn E-commerce Anbieter Filialen eröffnen
  5. MediaMarkt: schwach und Saturn findet keiner mehr geil!
  6. 2019 startet mit einer Helden-Mahlzeit
  7. Der stationäre Shop des Monats
  8. Fachhandel – Schaufensterwerbung – Sonderangebote und kein Vergleichspreis aus dem Internet
  9. Postparkplatz
  10. Die letzten ihrer Art
  11. Leuchtturm stationärer Handel…  
  12. Apothekerpreise und schlechter Service
  13. Mittagspause… Willkommen im stationären Handel
  14. Beratungskasse im Handel – wofür?
  15. Einzelhandel vs. E-Commerce: So wird man Marktführer!
  16. Stationär online-Gutscheine verkaufen
  17. #unverzichtbar?
  18. Welche stationären Vertriebskonzepte sind zukunftsfähig?
  19. Schuhverkäufer
  20. Wettbewerbsstrategien mit und gegen das Internet
  21. Intersport im Kampf gegen das Internet
  22. Online-Handel trifft stationären Handel
  23. Stationärer Handel versus Internet
  24. Last Minute Shopping pro stationäre Handel
  25. Fachhandel HiFi-Stereo, Farbfernsehen und Videostudio METZ

Ihr wollt mehr? Kontaktiert mich direkt: vertriebssprache@strukturwandler.com

 

Fachhandel HiFi-Stereo, Farbfernsehen und Videostudio METZ

Aus Sicht vieler handelt es sich bei einem Fachhändler der z. B. HiFi und Farbfernseher verkauft um ein aus der Zeit gefallen Geschäftsmodell. Viele sind auf der Suche nach einem Alleinstellungsmerkmal und Möglichkeiten der Differenzierung von E-Commerce Unternehmen.

In München gibt es tatsächlich einen METZ Fachhändler der sein Geschäft in der Metzstraße hat. Eine Sache die Kunden i.d.R. einmal hören müssen: METZ = Metzstraße und schon ist das stationäre Ladenlokal geografisch im Kopf potentieller Kunden verankert.  20190509_153558

Quelle: eigenes Bild METZ in der Metzstraße München

Erstaunlich ist hier, dass der Händler die Möglichkeiten nicht einmal in Betracht zieht geschweige denn nutzt. Sucht man in diversen Suchmaschinen nach Metz, Metzstraße, München. Werden künftig vermutlich mehr Menschen auf diesem Blogartikel laden anstelle bei dem Fachhändler direkt.

Manchmal ist Positionierung sooooo einfach, man muss es halt machen. 😉 Vielleicht sind auch die Themen Farbfernsehen und HiFi auch ein Hinweis darauf das eigene Geschäftsmodell zu überdenken und agiler zu gestalten. Wenn es dann doch nicht so weiter geht wie bisher, sind am Ende vermutlich „das Internet“ und „der Preis“ Schuld.

Liebe stationäre Händler bzw. Fachhändler macht es euch bitte nicht zu einfach. Wir stecken mitten in der vierten industriellen Revolution, die geht uns alle an.

 

MediaMarkt: schwach und Saturn findet keiner mehr geil!

Lasst euch nicht verarschen, vor allem nicht von Ceconomy. Das Handel heute anders funktioniert, dass sollte inzwischen in sämtlichen Einkaufszentren, Fußgängerzonen und Gewerbegebieten angekommen sein. Ist es leider noch immer nicht.

Doch warum tun sich Unternehmen wie Ceconomy so unglaublich schwer, dass eigene Geschäftsmodell zukunftssicher zu gestalten?

So schreibt Handelsblatt online schreibt heute: „Diese Baustellen gefährden die Sanierung von Media Markt und Saturn. Internes Kompetenzgerangel, Zoff mit den Anteilseignern und eine sinkende Profitabilität erschweren den Neuanfang bei der Muttergesellschaft von Media Markt und Saturn.

Doch der Kern des Problems wird in dem Artikel nicht herausgearbeitet. Wer rund 20 Jahre lang behauptet, der Billigste zu sein und es wegen bessere Geschäftsmodelle im E-Commerce nicht mehr ist, hat sein Vertrauen beim Kunden verspielt. So einfach ist die Situation!

Die SATURN und MEDIA MARKT Misere in einem Bild:

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Quelle: eigene Zusammenstellung

Hier die Baustellen:

  1. Vertrauen weg – Kunden weg!
  2. Schwaches und unterbezahltes Personal
  3. Niedrige Margen
  4. Hohe Preisdruck
  5. Abnehmende Frequenz in den Filiale
  6. Mehrwerte für den Kunden (Billigster stimmt nicht)?
  7. Zusätzliche Services

Doch was wirklich fehlt ist die Mission! Die Antwort auf das WHY in Sinne des Simon O. Sinek

Amazon, Zalando und Co. haben Angst vor Instagram Shopping!

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Quelle: eigenes Bild

Das Verkaufen auf Instagram ist nur ein paar Klicks entfernt. Diese Art von Online-Handel läuft auf sozialen Netzwerken unter dem Stichwort „Inspirational Shopping“. Auf Instagram kann man bald nicht mehr nur Fotos hochladen: Die Plattform arbeitet an einer Bezahlfunktion und wird damit zur unliebsamen Konkurrenz für Händler wie Amazon, Zalando und andere.

Die Kunden werden von die Bildern der Influence inspiriert, dann stehen ganze Outfits oder Kombinationen von Produkten direkt zur Auswahl. Keine Suche über Suchmaschinen oder aufrufen eines Onlineshop. Die Suche nach Inspiration im Netz ist momentan einer der stärksten Treiber, er hat unbekannte Jungs und Mädchen in kürzester Zeit zu Stars gemacht, weil sie besondere Kleidungsstile prägen und auf Instagram zu Stilikonen geworden sind. Manche verdienen damit Millionen, nicht wenige überfluten ihre Follower mit Werbung, die inzwischen Kennzeichnungspflichtig ist.

“Ich war überrascht, wie schnell und einfach es war, bei Instagram zu verkaufen. Ich musste nur Bilder in meinem Instagram-Feed taggen“, dieser Satz hat viel disruptives Potential. Da sind in den letzten Jahren neue und inzwischen riesige E-Commerce unternehmen entstanden und schon stellt ein soziales, auf Fotos basierendes Netzwerk deren Existenz infrage. Doch warum? Auf Instagram erreichen Sie eine Milliarde Instagram-User, die an Produkten „wie Ihrem“ interessiert sind, durch Instagram-Posts. In wenigen Minuten verkaufen Sie alles von Kleidung bis zu Antikmöbeln. Ganz ohne Google-Traffic einfach vom Bild zum Warenkorb. One click shopping aus der Emotion.

 

Die 50 am stärksten gefährdetsten Handelsunternehmen in Deutschland

Mittlerweile ist es mehr als fünf Jahre her, dass Wieselhubers Todesliste des stationären Handels im Jahre 2014 veröffentlicht wurde. Momentan steht der Einzelhändler real im medialen Fokus, viele weitere stecken in der Krise und einige Namen auf der Liste sind verschwunden.

todesliste des handelsWarum haben so viele immer noch nicht verstanden, dass die Spielregeln sich komplett verändert haben und die Verteilung und Verbreitung von Produkten allein keinen echten Mehrwert mehr bietet? Der Handel als Gatekeeper (Nadelöhr) der seinen Vorteile durch mangelnde Markttransparenz gegenüber dem Kunden ausspielen kann, ist nicht zukunftsfähig. Soweit, so klar! Fünf Jahre und wo stehen heute z.B. die Einkaufsverbände, Vedes, Sport2000 oder Intersport? Früher hieß es, der Gewinn liegt im Einkauf. Die Zukunft gehört dem, der Mehrwert generiert. Noch ist Zeit zu HANDELN!

 

 

Wenn E-commerce Anbieter Filialen eröffnen

Der Anbieter http://www.21run.com hat sich auf die Trendsportart „Running“ bzw. Laufen spezialisiert. Im letzten Jahr 2018 wurde versucht den online-shop auch in eine Filialwelt zu überführen. Ein Schritt in Richtung hybrider Händler, der sowohl „online“ als auch „offline“, sprich stationärer Händler verfügbar ist. Expansionen dieser Art kennen wir in erster Linie andersherum. Stationäre Händler haben in den letzten Jahren eher versucht stärker zum online-Händler zu werden.

Spätestens seit Zalando begonnen hat auch stationär aktiv zu werden, gibt es immer wieder Bestrebungen von online-Anbietern auch stationär zu wachsen. Auffallend ist, dass sich online-Anbieter mittlerweile sehr schwer tun stationär Fuß zu fassen.

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So auch 21run.com, nach wenigen Monaten ist der Münchner Standort bereits wieder geschlossen. Gilt hier etwa das alte Sprichwort: Schuster, Schuster bleib bei deinen Leisten?

Es zeigt viel mehr wie anspruchsvoll das Thema stationärer Vertrieb ist und auch von e-commerce Unternehmen unterschätzt wird. Ohne neue Wege, wie z.B. Location based Marketing oder konkrete Maßnahmen um online Kunden gezielt in die stationären Shops zu bekommen offenkundig ein schwieriges Unterfangen. Inzwischen ist der Hybride-Kunde / Hybridcustomer Realität. Um den zu erreichen, genügt es nicht mal eben einen Laden in der Innenstadt zu eröffnen. Merkwürdig, dass e-commerce Anbieter, deren Geschäftsmodelle von Daten leben, keine datenbasierten stationären Shops vorantreiben.

Ausverkauft heißt ausverkauft!

Auf den ersten Blick erscheint es fast unmöglich, dass im digitalen Zeitalter Warenbestände und Absatzmengen nicht richtig eingeschätzt werden können. Trotz Einsatz von künstlicher Intelligenz ist es noch immer ein große Herausforderung die Nachfrage an Produkten oder Dienstleistungen zu einem bestimmten Zeitpunkt vorher-zubestimmen.

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Ist ein Artikel nicht vorrätig, führt das bei Kunden zu Unzufriedenheit und Unverständnis. Denn als absoluter Mehrwert, gerade des stationären Handels, gilt die Verfügbarkeit von Ware. Muss der Händler erst bestellen, hätte der Kunde ja direkt zum Smartphone greifen können und online bestellen. Das hätte ihm Zeit und Aufwand erspart. Für den Kunden also ein absolut negatives Einkaufserlebnis.

Bedarfantizipieren heißt das Zauberwort. Nicht unbedingt das volle Sortiment kann eine Lösung für den stationären Handel sein, sondern das „Richtige“. Denn wenn es zu oft heißt AUSVERKAUFT hat es sich für den Händler bald „aus Verkauft“. Schlicht weil Kunden heute i.d.R. nicht mehr bereits sind für einzelne Artikel mehrere Wege zurückzulegen.

 

Eine Handelsmarke aus Matrix

„Nimm die blaue Pille – die Geschichte endet, du wachst in deinem Bett auf und glaubst, was du auch immer glauben willst. Nimm die rote Pille…“ Dies ist wohl einer der bekanntesten Sätze aus der Matrix-Trilologie, welcher sich an Neo, den Hauptdarsteller  richtet. Aber was hat das alles mit Keksen zu tun?

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… NICHTS!

Oreo ist eine Kekssorte des US-amerikanischen Unternehmens Nabisco (einer Tochtergesellschaft von Mondelez) und kam 1912 auf den Markt und genießt seit vielen  Jahren „KULTSTATUS“. Hier ein Beispiel:

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Quelle: Twitter.com

LIDL fällt nichts besseres ein als die Marke zu kopieren und NEO zu nennen. Ich gebe einen von fünf Sternen. Warum? Weil man bei einer Bewertung im Netz immer mindestens einen Stern vergeben muss. 😉

 

Überstundenabbau

Warum nicht mal einfach 5 Tage den Laden zumachen, pünktlich zum Jahresanfang müssen Überstunden abgebaut werden. Schnell noch ein Schild mit Kreide beschriften und den Kunden vor geschlossener Tür stehen lassen. Klingt absurd?

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Realität in einer Münchner Metzgerei, einem Inhaber geführten Familienbetrieb. Überstunden ausbezahlen und stattdessen Kundenservice an den ersten fünf Tagen des Jahres? Fehlanzeige. Aber Bitte keine Beschwerden wenn Kunden abwandern.

2019 startet mit einer Helden-Mahlzeit

Das Jahr 2019 ist gerade zwei Tage alt, also zunächst einmal allen Lesern ein FROHES NEUES JAHR.

Pünktlich zum Jahresauftakt möchte ich euch mit einem neuen Produkt für echte Helden bekannt machen. Wahlweise mit Lachs- oder HANFöl selbstredend ohne chemische Zusätze. Das Produkt ist eben nicht für jeden Gedacht, der Name allein verrät schon die Zielgruppe: Helden! 

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Die Helden sind Hunde, ja Hunde. Aber wer steckt dahinter? Die Drogeriemarktkette dm hat ein Segment mit einer Eigenmarke neu definiert und gestaltet. Dabei versucht sie sich auf neuen Wegen, dass Segment Tierfutter insbesondere Hundefutter neu aufzulegen. Dies wird seit einigen Jahren von dem E-Commerce Unternehmen zooplus dominiert und setzt den stationären Vertrieb von Tierfutter unter Druck. Hier antwortet dm mit cleverem Marketing und hoher Marge, da es sich um eine eigene Produktreihe handelt. Mehr Infos zur Heldenmahlzeit findet ihr hier.

Profis tragen Miettextilien!

Ist das hier der Vorläufer eines neuen Abo-Geschäftsmodelles? Zalando, Outfittery und Co. zieht euch warm an. Die Berufsbekleidungsindustrie macht es vor mit Miettextilien. Aber das ist nur der Anfang, künftig können wir uns auf die Kleidungsflaterate freuen, das neue Abo-Geschäftsmodell.

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Für 19,99 € im Monat all you can wear! …

Roboter als Verkaufsberater

Es gibt sie schon… #roboter als Verkaufsberater. Doch wann stehen Sie denn tatsächlich im stationären Handel und stürzen sich auf die Kunden?

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Der stationäre Handel kämpft gegen e-commerce Anbieter zum Teil uns Überleben. Früher waren es die großen Handelsketten, die den Fachhandel aus den Städten verdrängt haben. Heute sind es die großen Handelsunternehmen, die es schwer haben im Wettbewerb mit amazon und die üblichen Verdächtigen. Momentan deutet einiges darauf hin, dass die MediaMarktSaturn Retail Group die größte Elektronik-Fachmarktkette Europas, ihre Marke Saturn einstampfen wird und die ertragstärksten Märke in MediaMarkt umwandelt.

Um die Situation im stationären Handel in den Filialen zu verbessern, ist auch das Thema Kostenreduktion in den Fokus gerückt. Insbesondere geht es um die  Personalkosten in den Filialen. Daher werden wir künftig auch Service-Roboter im stationären Handel antreffen. Denn die Roboter erhalten keinen Stundenlohn, sind immer freundlich, haben keine Krankentage, brauchen keine Mitarbeitertoiletten, müssen nicht in die Mittagspause oder die Kantine…

Postparkplatz

Ein Nachteil des stationären Filialvertriebs sind häufig die Parkmöglichkeiten. Können Kunden nicht direkt in der Nähe zum Ladenlokal parken, wirkt sich das auf die Zahl der Menschen die den Laden besuchen negativ aus.

Deshalb ist es positiv hervorzuheben, wenn den Kunden kostenfreie Parkplätze zur Verfügung gestellt werden. Dies ist gerade bei innerstädtischen Filialen der Deutschen Post eine echte Seltenheit.

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In diesem Beispiel werden Kundenparkplätze von mehreren stationären Geschäften gemeinsam unterhalten von einer Postfiliale und einem Blumengeschäft. Soll heißen ein einzelnen Parkplatz hat gleich mehrere Beschriftungen. Auf den ersten Blick scheint es auch nachvollziehbar die Parkdauer zeitlich zu befristen, denn es sollen ja durch die Parkplätze mehr Kunden in die Läden kommen. Das funktioniert natürlich dann besonders gut, wenn die Parkplätze möglichst kurz besetzt sind.

Doch die Post räumt eine Parkzeit von maximal 15 Minuten ein und der Florist maximal 30 Minuten. Erfahrungsgemäß dauert der Aufenthalt in einer Postfiliale länger als der beim Floristen. Die Post ist für vieles bekannt, aber sicher nicht für die Schnelligkeit der Mitarbeiter in den Filialen.

Wenn sich ein Kunde nun entscheidet beiden Geschäfte zu besuchen, wie lange darf er dann eigentlich parken? Vielleicht 15 Minuten, 30 Minuten oder gar 45 Minuten?

 

Fachhandel – Schaufensterwerbung – Sonderangebote und kein Vergleichspreis aus dem Internet

Schaufenster hatten mal die Aufgabe Kunden ins Geschäft zu locken z. B. durch die Präsentation von Sonderangeboten. Sieht ein Kunde heute ein Preisangebot wird meist zum Smartphone gegriffen und der Preis vergleichen.

Hier ein Beispiel: Aktion Rolle Putzpapier 3,95 € inkl. MwSt.

Die Verkaufsargumente des Herstellers Prosol lauten: nassfest, saugstark, fusselarm, blau, 2-lagig, 500 Abrisse a 19,5 cm. Zudem handelt es sich aus der Sicht des Herstellers um ein Wischtuch in blau und nicht um eine Rolle Putzpapier.

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Bei diesem Angebot ist interessanter Weise weder eine Google-Shopping noch eine Amazon Recherche erfolgreich und das Produkt ist somit nicht vergleichbar. Hier spielt der stationäre Fachhandel einen echten Vorteil aus, ein Spezialprodukt das exklusiv verfügbar ist und für seine Zielgruppe wichtig ist, wird zum Mehrwert und Differenzierungsmerkmal.