Menü ist immer billiger!?!

Der Mangel an offenen Gastronomiebetrieben während des Lock-down, trieb mich in der vergangen Woche zur Mittagszeit in eine Münchner Burger King Filiale.

Dort gibt es bekanntlich für einen Vegetarier ein mehr als übersichtliches Essensangebot, auch über die grundsätzliche „Qualität“ des Essens muss an dieser Stelle nicht viel gesagt werden.

Ich bestellte schlichtweg einen Veggie-Burger und eine kleine Pommes. Anstelle der üblichen Frage, als Menü? Sagte die Mitarbeiterin folgendes: „Ich würd Menü nehmen, is billiger, kostet 5,99 €“

Ich schaute sie kurz an und fragte, wie ist denn der Einzelpreis für den Burger und die Pommes? Sie ging kurzerhand von ihrer Position hinter der Theke weg, lief um diese herum und stapfte zu einer seitlichen angebrachten Preistafel. Sie schaute darauf und rief: „Burger 3,19 € und Pommes 1,99 € – Pause – sag ich doch ist billiger.“

Ich schaute ziemlich verdutzt und sagte: Ich nehme für 5,18 € nur den Burger und die Pommes. Das ist nämlich günstiger als 5,99 €.

Quelle: eigenes Bild

Die Mitarbeiterin tippte meine Bestellung in das System und sagte: „Ja, aber so gesehen is Menü immer billiger.“ Grinsend zahlte ich die 5,18 € und sagte, so gesehen habe ich gerade 81 Cent weniger gezahlt.

Die Mitarbeiterschulungen bei Burger King schaffen es offenbar, Dinge zu indoktrinieren, ohne das einige Mitarbeiter es schaffen den richtigen Vorteil eines Menüs zu begreifen. Hätte ich ein Getränk dazu genommen, wäre die Argumentation ja vollkommen korrekt, doch wenn nur hängen bleibt „Menü is immer billiger“, sehe ich hier großen Schulungsbedarf bei @burgerking

Überstundenabbau

Warum nicht mal einfach 5 Tage den Laden zumachen, pünktlich zum Jahresanfang müssen Überstunden abgebaut werden. Schnell noch ein Schild mit Kreide beschriften und den Kunden vor geschlossener Tür stehen lassen. Klingt absurd?

Überstundenabbauen.jpg

Quelle: eigenes Bild

Realität in einer Münchner Metzgerei, einem Inhaber geführten Familienbetrieb. Überstunden ausbezahlen und stattdessen Kundenservice an den ersten fünf Tagen des Jahres? Fehlanzeige. Aber Bitte keine Beschwerden wenn Kunden abwandern.

Benutzungszeiten für Fahrradständer

Ein Münchner Einzelhändler stellt seinen Kunden vor dem Geschäft einen Fahrradständer zur Verfügung, soweit so gut. Der Ständer steht Tag und Nacht vor dem Geschäft. Allerdings koppelt der Besitzer die Nutzung  des selbigen an die eigenen Geschäftsöffnungszeiten.

Benutzungszeiten Fahrradständer

Quelle: Eigenes Bild

Kundenservice oder Spießertum? 🙂

Doch was passiert, wenn die Nutzungszeiten überschritten werden? Der Kunde also den Laden am Samstag um 13.00 Uhr verlässt, sein abgeschlossenes Fahrrad im Ständer stehen lässt und danach noch in eines der deutlich länger geöffneten Nachbarläden geht? Dazu gibt es leider keine Angaben, gegebenenfalls werde ich es in den kommenden Wochen mal testen und dann berichten. Kann der Ladenbesitzer dann das Schloss knacken und das Fahrrad entfernen? Fragen über Fragen. Ist das Kundenservice des stationären Handels?