Karlovacko Radler Natur ist ein kroatisches Biermischgetränk aus der kleinen Stadt Karlovac. Die Brauerei gehört seit 2003 zur Heineken Braugruppe. „Natürlich“ ist Karlovacko Radler Natur auch in der Dose erhältlich. Was für den Kunden im Supermarkt auf den ersten Blick aussieht, wie eine klassische Fehlproduktion, ist pure Absicht.
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Die Dose steht Kopf, sprich sie ist zur Differenzierung andersherum bedruckt. Ich meine ein absoluter Marketing-Fail. :-/
Wie und wo akquiriert man die Zielgruppe 18 – 80 Jahre mit Verstopfung? In der U-Bahn! Deshalb ist die klassischen Ansprache über Print-Werbung das Mittel der Wahl. 😉
Besonders ist die Altersgruppe 65 – 80 Jahre wird spontan in der U-Bahn das Smartphone zücken und die aufgeführte URL besuchen. Schließlich geht es ja um die Teilnahme an eine placebokontrollierten Studie. Alles klar? Dann einfach mitmachen…
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Folgende Details stellt das werbende bzw. akquirierende Unternehmen noch zur Verfügung: placebokontrollierte, klinische Studie zur Behandlung von Patienten mit Verstopfung. Im Rahmen dieser Studie werden die Patienten über einen Zeitraum von 4 Wochen behandelt und insgesamt 6 Wochen beobachtet.
Weitere Kriterien:
an Verstopfung leiden (< 3 Darmentleerungen pro Woche)
Unsere Apotheken, eine staatlich geschützte Institution, machen sich Sorgen ob Sie tatsächlich einen Mehrwert für den Kunden bieten. Das ist im übrigen in der Regel genauso wenig der Fall wie z. B. im stationären Buchhandel. Doch anstatt Mehrwerte zu schaffen und sich neu zu erfinden, wird erstmal eine Kampagne #unverzichtbar aufgelegt. „Ich will die Apotheke vor Ort und nicht irgendwo“, werd soll eigentlich dieser ich sein? Das erinnert doch irgendwie an die Kampagne der untergegangenen Drogeriemarkt Kette Schlecker: For you vor Ort. Die Kampagne wurde komplett verrissen, da Sie komplett an der Zielgruppe vorbei ging und kurz Zeit später gab es Schlecker nicht mehr. Das wir den Apotheken wohl nicht so schnell blühen, dennoch wären auf den Kunden zielende wertschätzende Maßnahmen wohl besser, als eine solche Kampagne.
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Das liebe Internet bereitet den Apothekern schlaflose Nächte… nach die Motto die Kunden haben gefälligst in den Laden zu kommen.
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Lieber Apothekerinnen und Apotheker, nutzt doch einfach die Zeit während der Nacht und überdenkt eure Positionierung und hinterfragt, wie ihr euch besser auf die Kunden ausrichten könnt. Allein in diesen Blog hier findet ihr dazu jede Menge Idee. Wenn es jetzt in eurem Segment echten Wettbewerb gäbe wäre die Situation wohl noch schwierige für euch… übrigens die Domain http://www.apozone.de ist noch frei! 😉
Am 21.12.2012 sollte angeblich der Kalender der Maya enden, je nach Lesart stand entweder das Ende der Welt bzw. gleich das Ende der Zeit an sich an. Mindestens aber der Beginn eines neuen Zeitalters bevor. Medial ein heißes Thema im Jahre 2012, dass natürlich auch kommerziell ausgeschlachtet wurde.
Die Geschichte hatte nur einen Haken: Nichts von der Legende des Ende ist wahr. Wenn heute (als knapp sechs Jahre später im Jahre 2018) noch jemand behautet, dass der Mayakalender einen Weltuntergang vorhersagt, erzeugt das maximal ein müdes Lächeln.
Unilever zu denen seit 1983 die Marke AXE gehört, verkaufte passend zur WELTUNTERGANGSSTIMMUNG die AXE FINAL EDITION. Damit man während des Weltuntergangs auch keine verschwitzten AXELN (Achseln) hat. Typischerweise verspricht die AXE-Werbung Männern eine gesteigerte Beliebtheit bei Frauen. Wieder so ein Versprechen…
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… dass die Firma Unilever leider nicht halten konnte. Die Regale in den Läden sind auch im Juni 2018 noch immer voll von AXE Produkten, also gasgefüllte Aluminiumdosen, die gerne durch Rolldeos in Glasflaschen ersetzt werden dürfen. So könnte Unilever ja doch noch einen Beitrag zur Verhinderung des Weltuntergangs liefern und mit seinen Werbeversprechen ernst machen.
Aus dem Sport und insbesondere dem Fußball sind sie nicht mehr weg zu denken, keine Feier der gewonnenen Meisterschaft ohne Bierduschen. In der Formel-1 gehören die Champagner-Duschen nach jedem Rennen dazu. Wer gedacht hat, dass es nicht auch eine alkoholfreie Variante geben kann, hat die Marketingstrategen der Coca Cola Inc. offenbar unterschätzt. Direkt an der europäischen Atlantikküste mitten am Strand steht sie nun:
Die Cola-Dusche!
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Es kommt allerdings anstelle von braunem Zuckerwasser „nur“ echtes Süßwasser raus.
Humor oder Verarschung? Diese Frage drängt sich bei dem folgenden Produkt auf. Da schmeckt der Keks zum Kaffee doch besonders gut. 🙂
„Machen Sie sich nichts vor – Ihnen macht sowieso keiner was nach!“ Ist das nun gutes oder schlechtes Marketing? Diese Frage ist schnell beantwortet, um welchen Gebäckhersteller handelt es sich? Antwort: Nicht zu erkennen! Wie schaut es mit der Wiedererkennung der Marke aus? Antwort: Welche Marke? Sonst ein Hinweis auf die Identität des Produktes… Fehlanzeige. Es handelt sich um eine ungewöhnliche und auch kreative Idee allerdings ist die Umsetzung stümperhaft. Somit ist es leider ein Bespiel für schlechtes Marketing.
Eine Frage wäre dann noch zu klären: Wer ist eigentlich dieser Unbekannt?